Ortsgemeinde ASBACH
Asbach, der lebenswerte Zentrumsort im vorderen Westerwald
Asbach, der lebenswerte Zentrumsort im vorderen Westerwald

Der Umwelt zuliebe

In dieser Rubrik stellt der Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Artenschutz der Ortsgemeinde Asbach in regelmäßigen Abständen Tipps, Anregungen und Hilfestellungen zu den Themen Umweltschutz, Mülltrennung und Müllvermeidung bereit.

29.01.2024 - Der Umwelt zuliebe "Mehrweg ist der bessere Weg"

Besonders in den nächsten Tagen wird viel gefeiert und getrunken werden. Kaufen Sie keine Getränke in Dosen oder Einwegflaschen. Es gibt gute Gründe für Mehrwegflaschen:

Mehrweg macht weniger Abfall

Eine Mehrwegflasche aus Glas wird bis zu 50mal wieder befüllt, eine Mehrwegflasche aus PET immerhin noch bis zu 25mal, bevor sie recycelt wird. Die Einwegflasche kann nur ein einziges Mal befüllt werden. Damit ersetzt ein Kasten mit 20 Mehrwegflaschen aus Glas – bei gleichem Volumen – 1.000 Einwegflaschen.

Mehrweg verbraucht weniger Rohstoffe

Die Einsparungen von Rohstoffen gegenüber Einwegverpackungen ist erheblich, weil Mehrwegflaschen oft befüllt werden können. Mehrweg leistet also einen wichtigen Beitrag zur Schonung von Ressourcen.

Mehrweg spart Energie

Die benötigte Energie für die Herstellung einer Mehrwegflasche ist im Vergleich zu Einwegverpackungen sehr gering. Einwegflaschen verbrauchen drei- bis fünfmal so viel Energie wie vergleichbare Mehrwegverpackungen - und das trotz des Transports bei der Rücknahme und trotz des Reinigungsaufwands der Mehrwegflaschen.

Mehrweg heißt "kürzere Wege" – Mehrweg stärkt die regionale Wirtschaft

Regionale Abfüller nutzen hauptsächlich Mehrwegsysteme, Getränke in Einwegverpackungen werden oft durch halb Europa transportiert. In Deutschland gibt es auf gleichem Raum so viele mittelständische Brauereien, Mineralbrunnen und Fruchtsafthersteller wie sonst nirgendwo auf der Welt. Die besten Mehrwegflaschen sind sogenannte „Pool-Flaschen“, die von unterschiedlichen Unternehmen genutzt werden können und daher nicht so weit zur Spülung und Wiederbefüllung transportiert werden müssen.

 

23.01.2024 - Der Umwelt zuliebe "Korken für Kork"

 

Kork ist ein Naturprodukt aus der Rinde der Korkeiche, die im westlichen Mittelmeerraum zuhause ist. Von der Pflanzung bis zur ersten Ernte vergehen etwa 35 Jahre, danach darf die Rinde alle 8-9 Jahre geschält werden.

Korken sind also ein viel zu wertvoller Rohstoff, um sie einfach wegzuwerfen.

Flaschenkorken werden im Landkreis Neuwied bereits seit 1993 in zahlreichen öffentlichen Einrichtungen für einen gemeinnützigen Zweck gesammelt und den diakonischen Werkstätten in Kork zur Verfügung gestellt.

Entstanden ist die Idee des Korken-Sammelns und Verwertens aus dem Wortspiel Korken für Kork“. Die Flaschenkorken (keine „Plastik“-korken) wurden zunächst von den Mitarbeitern mit Behinderung in der Korkverarbeitung sortiert, geschrotet und über den Bio-Baustoffhandel vertrieben. Seit 1. Juli 2014 werden alle gesammelten Korken an eine langjährige Partnerfirma verkauft. Diese vergütete bereits bisher die sortierten Natur- und Presskorken für die Weiterverarbeitung zu Korkplatten.

Der soziale Aspekt in Form von Beschäftigung von Menschen mit Behinderung ist weggefallen. Geblieben ist aber der Erlös aus der Sammlung und dem Verkauf der Korken. Dieser Erlös kommt weiterhin den Menschen mit Behinderung in der Diakonie Kork zugute. Geblieben ist auch der mit „Korken für Kork“ verbundene nachhaltige Umgang mit Ressourcen. Korken sammeln bedeutet

·         Wiederverwertung von Abfällen

·         finanzielle Unterstützung der Diakonie Kork

In unserer Verbandsgemeinde können die Korken in Asbach bei der Verbandsgemeindeverwaltung, Flammersfelder Str. 1 und an vielen anderen Stellen abgegeben werden. Gerade in der Karnevalszeit fallen viele Korken an. Helfen Sie mit und sammeln Sie!

10.01.2024 - Der Umwelt zuliebe "Kronkorken sammeln und Karneval passen zusammen"


Die närrische Jahreszeit hat Einzug gehalten. Wir treffen uns in den Dörfern und Ortschaften zum Wagenbau, zur Planung des Karnevalsumzugs oder einfach nur so, um fröhlich zu sein. Das sind wieder gute Gelegenheiten, um Kronkorken zu sammeln. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie wertvoll sie sind? Sie haben einen Durchmesser von 3 cm und wiegen gerade einmal 2 Gramm, sie bestehen aus Kunststoff und Weißblech. Beide Bestandteile lassen sich gut recyceln. Einzelne Kronkorken gehören in die grüne Tonne, größere Mengen können kostenfrei an den Wertstoffhöfen abgegeben werden.

Sie können aber auch mit den gesammelten Kronkorken Gutes tun.

So kamen die Auszubildenden der Firma Wirtgen vor einigen Jahren auf die Idee, Kronkorken zu sammeln und dem Förderkreis Bonn e.V. zur Verfügung zu stellen. Die Spenden kommen den jungen Patienten der onkologischen Station der Uniklinik Bonn zugute.

Helfen Sie also mit. Sammeln Sie einfach zu Hause alle Kronkorken und geben Sie diese an einer Sammelstelle, z.B. bei der Firma Wirtgen ab. Achten sie auf Aktionen anderer Vereine und Einrichtungen. Inzwischen ist vielen klar geworden, dass Kronkorken ein wichtiger Rohstoff und zu wertvoll sind, um einfach im Müll zu landen. Und total schädlich für die Umwelt ist es, sie einfach in der Natur zu entsorgen.

10.01.2024 - Der Umwelt zuliebe: "Richtig sortiert"


 

Wir Deutschen sind Weltmeister im Mülltrennen: 2023 gaben nur noch 1 % aller Befragten an, ihren Hausmüll gar nicht zu trennen. 98 % trennen Papier/Karton, 97 % Restmüll und 94 % Kunststoff und Plastik. Glas wandert zu 92 % in Glascontainer und in 74 % der Haushalte wird der Biomüll gesondert entsorgt. (Die Zahlen stammen aus einer Veröffentlichung aus www.earsandeyes.com).

Welcher Müll wird recycelt?

Papier: ca. 83 %, es ist bis zu fünf Mal zu recyceln.

Glas: ca. 82%, oft beliebige Male einzuschmelzen und das ohne Verlust der Qualität.

Plastik: ca. 60% Wiederverwertung, als Granulat einschmelzen und neue Formen erschaffen. Eingeschmolzenes Plastik kann Brennstoffe, wie Kohle oder Öl manchmal ersetzen.

Restmüll wird verbrannt. (Diese Zahlen stammen aus https://wirentsorgen.de)

Die Abfallwirtschaft im Landkreis Neuwied schreibt dazu:

Alle verwertbaren Abfälle gelangen wieder in den Rohstoffkreislauf und vermindern die zu deponierende Müllmenge. Das Sortieren der Abfälle dient auch der Vermeidung unnötiger Entsorgungskosten - je sortenreiner die einzelnen Abfälle sind, desto weniger muss nachsortiert werden und desto günstiger ist die abschließende Entsorgung.

Nutzen Sie dazu auch die Entsorgungswegweiser für Abfälle: Das Abfall-ABC und die Sortieranleitung auf der Internetseite: www.abfall-nr.de/richtig-entsorgen/tonnen-abc.