Der Umwelt zuliebe

In dieser Rubrik stellt der Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Artenschutz der Ortsgemeinde Asbach in regelmäßigen Abständen Tipps, Anregungen und Hilfestellungen zu den Themen Umweltschutz, Mülltrennung und Müllvermeidung bereit.

10.01.2024 - Der Umwelt zuliebe "Stoppt den Plastikmüll"


 

Bei der Konferenz über die Vermeidung von Plastikmüll, die vom 13. bis 19. November 2023 in Nairobi stattgefunden hat, wurde erneut über den globalen Umgang mit Kunststoffabfällen diskutiert. Leider ohne nennenswerten Erfolg. Bedeutet das nun auch für uns Bürgerinnen und Bürger, dass wir nichts tun können? Auch wenn einige große und ein paar kleinere Staaten dieser Welt sich nicht auf ein Abkommen einigen können, jeder einzelne von uns kann eine Menge bewirken. Immer wieder haben wir in den Umwelttipps darauf hingewiesen. Hier nun eine Zusammenfassung in Kürze:

·         Verwenden Sie Mehrwegtragetaschen oder Einkaufsbeutel.

·         Kaufen Sie Obst und Gemüse lose oder nehmen Sie Einkaufsnetze mit.

·         Vermeiden Sie Einweggetränkedosen oder -flaschen, setzen Sie auf Mehrweg.

·         Wenn es unbedingt ein „Kaffee to Go“ sein muss, achten Sie auf Mehrwegsysteme wie Becher, die wieder zurückgegeben werden können.

·         Nutzen Sie Ihre Kleidung lange und kaufen Sie Produkte aus Naturfasern.

·         Achten Sie beim Kauf von Kosmetik auf die Inhaltsstoffe, Mikroplastik versteckt sich oft hinter verschiedenen Bezeichnungen.

·         Trennen Sie Ihren Müll sorgfältig.

·         Machen Sie mit bei Müllsammelaktionen, die in allen Gemeinden regelmäßig durchgeführt werden.

Die Natur dankt es Ihnen.

10.01.2024 - .Der Umwelt zuliebe "Auch unser Holz ist schön und langlebig"


Um den Regenwald zu schützen, können wir auf tropische Harthölzer wie Mahagoni, Palisander und Ebenholz verzichten. Ein großer Teil dieses Tropenholzes wird illegal gerodet. Dadurch wird der artenreiche Regenwald beschädigt und manchmal komplett ausgelöscht. Dabei speichern die Bäume große Mengen Kohlenstoff, die durch die Rodung dann freigesetzt werden. Die unmenschlichen Arbeitsbedingungen und die langen Transportwege sind ebenfalls Grund genug, auf heimische Hölzer zurückzugreifen. Es gibt für alles Alternativen: Parkettfußböden aus Buche, Eiche oder Esche sind schon normal, Möbelfurniere aus Ahorn, Kirsche oder Nussbaum sind sogar schöner als Mahagoni oder Teakholz. Und auch die Gartenmöbel für den Außenbereich sind aus Hainbuche, Fichte oder Kiefer bei entsprechender Pflege ebenso langlebig wie Tropenholz. Jahresringe sind übrigens nur bei heimischen Hölzern zu erkennen. Sie entstehen durch den Wechsel der Jahreszeiten, die es im tropischen Regenwald nicht gibt.

Setzen Sie also beim Einkauf auf heimische, haltbare und nachhaltige Holzarten. So unterstützen Sie nicht nur die heimische Wirtschaft, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz.

 

10.01.2024 - Der Umwelt zuliebe "Auch wir können den Regenwald schützen"


Immer wieder hören und lesen wir, dass wir den Regenwald schützen sollen. Immerhin absorbiert er 20 Prozent unseres CO2-Ausstoßes. Nun ist aber der Regenwald weit weg, was kann ich also hier in unserer Verbandsgemeinde zum Schutz des Regenwaldes tun?

Entscheidend ist ein Umdenken in unserem Konsumverhalten. Rindfleisch sollten wir nur aus unserer Region direkt von Landwirten kaufen, die auf eine nachhaltige Praxis achten. Davon gibt es in der Verbandsgemeinde eine ganze Reihe Anbieter. Auf keinen Fall sollten wir auf Produkte zurückgreifen, die aus den gerodeten Gebieten stammen, auch wenn sie preisgünstiger sind. Gerade auch Soja und Palmöl werden oft in den gerodeten Gebieten angebaut. Denn zu den Exportwaren gehören Soja als Tierfutter und Palmöl für die Lebensmittel- und Kosmetikindustrie und als Biodiesel. Schauen Sie beim nächsten Einkauf einmal auf die Zutatenliste der Lebensmittel. Sie werden überrascht sein, wie viel Palmöl in den Produkten steckt. Erfreulich, dass es zu allem Alternativen gibt, die nicht teurer sind.

10.01.2024 - Der Umwelt zuliebe "Alternativen zum Geschenkpapier"


Noch sechs Wochen - dann ist Weihnachten, die Zeit fliegt dahin und viele von uns machen sich schon Gedanken über die Weihnachtsgeschenke. Auch über die Verpackung?

Wussten Sie, dass fast 500 Millionen Liter Wasser und 50 Millionen Kilowattstunden Energie verbraucht werden, wenn jeder Deutsche nur eine Rolle handelsübliches Geschenkpapier kauft und benutzt? Noch schlimmer sind durchsichtige Folien aus Erdöl und Schmuckpapier, das mit Alu beschichtet ist. Und das alles nur für das kurze Erlebnis des Auspackens.

Haben Sie schon einmal über Alternativen nachgedacht?

Ein Geschenk unverpackt zu überreichen, nimmt den Überraschungseffekt, auch das gehört zum Schenken dazu. Packen Sie doch einfach die Geschenke umweltbewusst ein:

Geschirrtücher oder Stoffreste eignen sich gut. Bei der ersten Möglichkeit hat der Beschenkte noch ein zusätzliches Geschenk, Stoffreste hat nahezu jeder zuhause. Es eignen sich auch ausrangierte Tücher, Schals usw.

Zeitungspapier ist eine andere Möglichkeit, verziert mit hübschen Bändern sieht das apart aus. Oder nutzen Sie alte Landkarten, Seiten aus einem überholten Atlas, Notenblätter, die nicht mehr gebracht werden. Das Geschenk dann mit Bast, Naturmaterialien wie Zimtstangen und getrocknete Orangenscheiben geschmückt, ist es ein echter Hingucker.

Einweckgläser sind eine andere Möglichkeit, um kleine Geschenke, Gutscheine, Geldscheine usw. zu verpacken. Sie lassen sich bemalen, mit allerhand Naturmaterial befüllen und sind zudem noch weiter verwendbar, z.B. als kleine Blumenvase, Behälter für Tee usw.

Halten Sie in den nächsten Wochen die Augen offen. Dann werden Ihnen viele Dinge ins Auge springen, die Sie hervorragend als Geschenkverpackung verwenden können. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt - die Umwelt dankt es Ihnen.