Der Umwelt zuliebe

In dieser Rubrik stellt der Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Artenschutz der Ortsgemeinde Asbach in regelmäßigen Abständen Tipps, Anregungen und Hilfestellungen zu den Themen Umweltschutz, Mülltrennung und Müllvermeidung bereit.

19.10.2022 - Ihr Papier kann das Klima schützen

Durchschnittlich verwendet jeder Deutsche 5 kg Papier in der Woche. Wenn dies nur Recyclingpapier wäre, könnte eine Menge Energie, Wasser und Holz gespart werden. Wenn alle Deutschen mitmachen, müssten über 1 Million Bäume nicht abgeholzt werden. Diese produzieren täglich Sauerstoff für uns alle.

Aber Sie können nicht nur durch den Kauf von Recyclingpapier Energie und damit CO2 einsparen. Am meisten hilft es ganz auf Papier zu verzichten, wenn Sie z.B.

     nur das ausdrucken, was Sie wirklich brauchen,

     Ihre Blätter beidseitig beschreiben,

     einen Schwamm anstatt eines Papierküchentuchs verwenden.

Der Produktionsprozess von Papier aus 100% Holz benötigt mehr als dreimal so viel Energie und ungefähr fünfmal so viel Wasser wie die Produktion von Recyclingpapier aus Altpapier. Sie haben die Wahl.

Wenn alle Einwohner im Kreis Neuwied auf Recyclingtaschentücher umsteigen, werden jedes Jahr 500 Bäume gerettet.

Benutzen Sie ein Jahr lang Recycling-Toilettenpapier, sparen Sie die Energie, damit Ihre Sparlampe von 11 Watt 500 Stunden leuchten kann.

Wenn Sie 500 Blatt Schreibpapier in Recyclingqualität verwenden, haben Sie die Menge Energie gespart, um einmal Wäsche zu waschen.

Ihr Jahresverbrauch an Küchenrollen in Recyclingpapier spart die Menge Energie, mit der Sie jeden Tag im Jahr eine Kanne Kaffee kochen können.

 

12.10.2022 - Dekorationen selber machen

Die Zeit der Dekorationen in unserem Zuhause steht vor der Tür. Ob Halloween, Sankt Martin, die Karnevalseröffnung am 11.11. oder die dann folgende Advents- und Weihnachtszeit, wir mögen es, unser Heim der Jahreszeit entsprechend zu schmücken. Es muss aber nicht immer Neues sein. Bevor Sie einkaufen, schauen Sie in Ihrem Fundus nach. Für jedes Ereignis findet sich bestimmt noch Material aus den letzten Jahren. Vieles lässt sich auch selbst herstellen, gerade Kinder haben große Freude daran. Für Halloween kann man einen Kürbis bemalen, anschließend lässt er sicher immer noch lecker verarbeite. Für St. Martin haben Sie sicher noch alte Laternen im Keller, die man ins Fenster hängen kann und Luftschlagen, Girlanden und Masken sollte in unserer Region kein Problem sein. Anstatt Dekogegenstände neu zu kaufen, betreiben Sie Upcycling.

10.10.2022 - Fit auf einheimische Art

Termingerecht mit den kalten Temperaturen beginnen auch die Überlegungen rund um das eigene Immunsystem. Denn ein widerstandsfähiges Immunsystem ist das beste Mittel gegen Viren aller Art.

Viele setzen dabei auf exotische Lebensmittel von weither. Granatapfelkerne, Camu-Camu, Chia-Samen und Acai-Beeren sind nur einige der mutmaßlichen Garanten für große Wirkung. Alle diese „Wundermitteln“ haben gemeinsam, dass sie von weit her kommen und die langen Transportwege viel CO2 in der Atmosphäre hinterlassen. Klar ist: Mehr Exotik bedeutet nicht unbedingt mehr Wirkung. Auch die heimische Natur produziert Superfood. Äpfel zum Beispiel sind reich an Vitamin C und Mineral- und Ballaststoffen. Hagebutten enthalten wesentlich mehr Vitamin C als Zitronen. Und Sanddorn liefert einen besonderen Cocktail aus Vitaminen und Mineralstoffen. Einheimische Leinsamen oder Hanfsamen wiederum sind eine gute Alternative für Chia, denn auch sie sind reich an Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen. Natürlich bietet auch einheimisches Superfood keine Garantie gegen Ansteckung. Wer sich allerdings mit lokalen Alternativen wappnet, schont immerhin die Umwelt – garantiert!

12.09.2022 - Hundekot gehört in den Beutel

Die Deutschen besitzen rund fünf Millionen Haushunde, die jeden Tag geschätzte 2.500 Tonnen Kot produzieren. Nur ein Teil davon wird von den Besitzern aufgesammelt und ordnungsgemäß entsorgt. Hundehaufen am Wegesrand, im Wald, auf Wiesen, Feldern und Weiden sind eklig, ärgerlich – und  gefährlich für Mensch, Tier und die Umwelt. Sie verbreiten nicht nur unangenehme Gerüche, sie können auch Bakterien, Viren und Parasiten beinhalten, die sich auf andere Hunde, Tiere und Menschen übertragen können. Prominente Beispiele sind eine Reihe von Haken-, Spul-, Peitsch- und Bandwürmern wie Hundebandwurm und Fuchsbandwurm. Wenn Hundekot in der Natur liegen bleibt, gelangt er mit der Zeit in Böden und Gewässer. Die Hinterlassenschaften enthalten große Mengen an Stickstoff und Phosphor, die das Grundwasser veruneinigen.

Hundekot ist kein Dünger – weder im Wald noch auf der Wiese, weil der Hund im Gegensatz zu Pferden und Rindern kein Pflanzenfresser ist. Hundekot stellt eine potentielle Gefahr für dort lebende und fressende Tiere dar und trägt zur Verbreitung von Krankheiten bei. Hundekot ist also erwiesenermaßen ein Gesundheitsrisiko für Menschen und andere Tiere. Oder möchten Sie auf verunreinigten Feldern angebaute Lebensmittel zu sich nehmen?

Auch wenn der Hund regelmäßig entwurmt oder der Kot untersucht wird, bedeutet das nicht, dass er auch dann, wenn das Häufchen liegen gelassen wird, tatsächlich wurmfrei ist. Wurmbehandlungen wirken nicht vorbeugend!

Wer den Hundekot eintütet und ordnungsgemäß entsorgt, verhält sich rücksichtsvoll gegenüber seinen Mitmenschen und anderen Tieren. Das kann dazu beitragen, den Ruf von Hunden und Hundehaltern im Allgemeinen zu verbessern.

Und wer sich Gedanken um die hohe Müllproduktion macht - es gibt neben den klassischen Beuteln aus Plastik mittlerweile Alternativen aus Biokunststoffen oder Papier. Auch altherkömmliche Methoden, wie die ausgediente Zeitung, sind auf jeden Fall einen Gedanken wert.

Und zuletzt: Die Hundesteuer, die Sie für ihre Vierbeiner zahlen müssen, beinhaltet KEINEN kostenlosen Hundehaufen-Einsammel-Service der Gemeinde.