In dieser Rubrik stellt der Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Artenschutz der Ortsgemeinde Asbach in regelmäßigen Abständen Tipps, Anregungen und Hilfestellungen zu den Themen Umweltschutz, Mülltrennung und Müllvermeidung bereit.
Gerade im Herbst lässt sich einiges für die Artenvielfalt tun. Und zwar in erster Linie, indem man weniger tut. Es ist Zeit, den Garten winterfest zu machen. Der Natur tut man allerdings keinen Gefallen, wenn alles ordentlich, sauber und aufgeräumt ist. Ihr wäre ein wenig kreative Unordnung lieber. Denn viele nützliche Insekten und Kleintiere sind im Herbst auf der Suche nach einem Winterquartier. Dafür brauchen sie Unterschlupfmöglichkeiten, Nistmaterial oder Nahrung.
Vermeintlicher Abfall ist für sie Lebensraum, ein strukturreicher Garten ein kleines Paradies. So nisten sich Wildbienen und andere Insekten in verdorrten Pflanzenstängeln ein. Vögel klauben Samen aus den trockenen Samenständen, wenn im Winter das Nahrungsangebot knapp wird. Und im Frühling nutzen sie Pflanzenreste, um daraus neue Nester zu bauen. Igel und andere Nützlinge wiederum überwintern gern in Laub- oder Asthaufen. Wer aber Verdorrtes auf keinen Fall stehen lassen will, kann es gebündelt in eine Ecke stellen. Wildbienen und Co. finden es garantiert auch dort. Jetzt ist im Garten Nichtstun nützlich! Mit etwas Mut zur Unordnung leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität.
Wir Menschen sind sehr vielen unterschiedlichen Einflüssen aus der Umwelt ausgesetzt. Diese können nützlich und förderlich für unser Wohlbefinden sein, sie können die Gesundheit aber auch stark beeinträchtigen. Chemische und biologische Schadstoffe in der Atemluft führen z.B. zu Asthma, Heuschnupfen, Neurodermitis, Schadstoffe in Produkten und der Nahrung zu Nahrungsmittelallergien. Lärmbelästigung kann innere Unruhe auslösen, Stress oder sogar Bluthochdruck. Feinstaub, Ozon, UV-Strahlung, verrauchte Räume sind z.B. auch Umwelteinflüsse, die für chronische und komplexe Erkrankungen mitverantwortlich sind. Diese Aufzählung ist keineswegs vollständig und umfassend. Sie soll nur zeigen, wie stark die Umwelt und unsere Gesundheit zusammenhängen. Kurz gesagt: Gesundheit und Umwelt sind die zwei Seiten einer Medaille.
Selber kochen ist wieder angesagt - mit viel frischen Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten oder von Märkten oder Bauernhöfen in der Nähe. Dies muss nicht lange transportiert werden, sondern kann zum Vollreifezeitpunkt geerntet werden. Es ist schmackhafter und hat garantiert den höchsten Gehalt an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen. Achte also auf Obst und Gemüse, das gerade Saison hat und aus der Region kommt. Es hat mehr Nährstoffe, ist frischer, oft sogar preiswerter und unterstützt den Anbieter vor Ort. Kurze Transportwege sowie kurze Lagerzeiten schützen das Kima. Sind die Produkte auch biologisch angebaut, verbessert sich die Bilanz noch einmal.
Die meisten Vitamine nimmt zu sich, wer das Gemüse gleich nach der Ernte in rohem Zustand verzehrt - als Salat oder Snack mit Dip. Lange Transport- oder Lagerzeiten und Aufwärmen reduzieren den Vitamingehalt. Gleiches gilt für langes Wässern oder Kochen. Daher ist Dünsten oder Dämpfen die bessere Wahl.
Außerdem müssen es nicht immer Zitrusfrüchte oder Kiwis sein - auch heimisches Obst enthält viele gesunde Pflanzenstoffe. Sie kommen besonders in den Randschichten vor. Das Obst sollte also gut gewaschen und ungeschält gegessen werden
Klassische Glühbirnen sind schon lange nicht mehr erhältlich, weil sie zu viel Energie verbrauchen. Der 1. September 2023 markiert nun auch das Ende der meisten Arten der Halogenlampe. Trotzdem brennen in vielen Haushalten noch Überbleibsel davon.
Wer endgültig und konsequent auf LED setzt, kann mittel-
und langfristig Geld sparen. Der bewusste Umgang mit Energie ist für viele
Menschen inzwischen eine Selbstverständlichkeit. Für alle, die gerne damit
anfangen oder sich darin optimieren möchten, bietet sich aktuell eine gute
Gelegenheit. Zwar wirken sich die hohen Öl- und Gaspreise in erster Linie
direkt auf die Heizkosten aus; mit der allgemeinen Teuerung sind auch die Strompreise
gestiegen. Eine Heizung lässt sich nicht von heute auf morgen ersetzen, aber
das letzte Auswechseln von Halogenlampen oder gar alten Glühbirnen geht ganz
leicht.
LED-Leuchtkörper verbrauchen
deutlich weniger Strom, leben länger, strahlen kein ultraviolettes Licht aus
und funktionieren auch bei kalten Temperaturen. Ob Leuchtstoffröhren,
Spotlichter oder Kühlschranklampen: Inzwischen sind sie für nahezu alle
Lichtquellen im Haushalt eine gute Alternative. Und ein Austausch lohnt sich
ökologisch – auch wenn die Halogenlampe oder die alte Glühbirne noch
funktionieren.
Die Auswahl ist inzwischen
groß, wobei LED nicht gleich LED ist. Ein Blick auf die Energieeffizienz lohnt
sich deshalb auf jeden Fall. Abhängig davon, wo die Lampe eingesetzt wird, ist
auch die Wahl der Lichtfarbe relevant. Lassen Sie sich im Laden dazu beraten.
Lampen werden aus
unterschiedlichen Materialien hergestellt. Aus dem Grund gilt nicht für alle
Leuchtmittel die gleiche Vorgehensweise bei der Entsorgung. Generell ist es
jedoch der beste Weg, alle verbrauchten Lampen in speziell dafür vorgesehenen
Behältern oder im Sondermüll zu entsorgen. Der Glascontainer hingegen ist nicht
zum Entsorgen der Lampen geeignet.
Klassische Glühbirnen und Halogenlampen lassen sich unkompliziert über den Restabfall entsorgen. Energiesparlampen hingegen enthalten Quecksilber und verwertbare Metalle. Sie sind ebenso wie LEDs, die Elektronikbauteile und Chips enthalten, Elektro- und Elektronikschrott.