Der Umwelt zuliebe

In dieser Rubrik stellt der Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Artenschutz der Ortsgemeinde Asbach in regelmäßigen Abständen Tipps, Anregungen und Hilfestellungen zu den Themen Umweltschutz, Mülltrennung und Müllvermeidung bereit.

10.01.2024 - Der Umwelt zuliebe "Auch wir können den Regenwald schützen"


Immer wieder hören und lesen wir, dass wir den Regenwald schützen sollen. Immerhin absorbiert er 20 Prozent unseres CO2-Ausstoßes. Nun ist aber der Regenwald weit weg, was kann ich also hier in unserer Verbandsgemeinde zum Schutz des Regenwaldes tun?

Entscheidend ist ein Umdenken in unserem Konsumverhalten. Rindfleisch sollten wir nur aus unserer Region direkt von Landwirten kaufen, die auf eine nachhaltige Praxis achten. Davon gibt es in der Verbandsgemeinde eine ganze Reihe Anbieter. Auf keinen Fall sollten wir auf Produkte zurückgreifen, die aus den gerodeten Gebieten stammen, auch wenn sie preisgünstiger sind. Gerade auch Soja und Palmöl werden oft in den gerodeten Gebieten angebaut. Denn zu den Exportwaren gehören Soja als Tierfutter und Palmöl für die Lebensmittel- und Kosmetikindustrie und als Biodiesel. Schauen Sie beim nächsten Einkauf einmal auf die Zutatenliste der Lebensmittel. Sie werden überrascht sein, wie viel Palmöl in den Produkten steckt. Erfreulich, dass es zu allem Alternativen gibt, die nicht teurer sind.

10.01.2024 - Der Umwelt zuliebe "Alternativen zum Geschenkpapier"


Noch sechs Wochen - dann ist Weihnachten, die Zeit fliegt dahin und viele von uns machen sich schon Gedanken über die Weihnachtsgeschenke. Auch über die Verpackung?

Wussten Sie, dass fast 500 Millionen Liter Wasser und 50 Millionen Kilowattstunden Energie verbraucht werden, wenn jeder Deutsche nur eine Rolle handelsübliches Geschenkpapier kauft und benutzt? Noch schlimmer sind durchsichtige Folien aus Erdöl und Schmuckpapier, das mit Alu beschichtet ist. Und das alles nur für das kurze Erlebnis des Auspackens.

Haben Sie schon einmal über Alternativen nachgedacht?

Ein Geschenk unverpackt zu überreichen, nimmt den Überraschungseffekt, auch das gehört zum Schenken dazu. Packen Sie doch einfach die Geschenke umweltbewusst ein:

Geschirrtücher oder Stoffreste eignen sich gut. Bei der ersten Möglichkeit hat der Beschenkte noch ein zusätzliches Geschenk, Stoffreste hat nahezu jeder zuhause. Es eignen sich auch ausrangierte Tücher, Schals usw.

Zeitungspapier ist eine andere Möglichkeit, verziert mit hübschen Bändern sieht das apart aus. Oder nutzen Sie alte Landkarten, Seiten aus einem überholten Atlas, Notenblätter, die nicht mehr gebracht werden. Das Geschenk dann mit Bast, Naturmaterialien wie Zimtstangen und getrocknete Orangenscheiben geschmückt, ist es ein echter Hingucker.

Einweckgläser sind eine andere Möglichkeit, um kleine Geschenke, Gutscheine, Geldscheine usw. zu verpacken. Sie lassen sich bemalen, mit allerhand Naturmaterial befüllen und sind zudem noch weiter verwendbar, z.B. als kleine Blumenvase, Behälter für Tee usw.

Halten Sie in den nächsten Wochen die Augen offen. Dann werden Ihnen viele Dinge ins Auge springen, die Sie hervorragend als Geschenkverpackung verwenden können. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt - die Umwelt dankt es Ihnen.

10.01.2024 - Der Umwelt zuliebe "Nützliches Nichtstun"


Gerade im Herbst lässt sich einiges für die Artenvielfalt tun. Und zwar in erster Linie, indem man weniger tut. Es ist Zeit, den Garten winterfest zu machen. Der Natur tut man allerdings keinen Gefallen, wenn alles ordentlich, sauber und aufgeräumt ist. Ihr wäre ein wenig kreative Unordnung lieber. Denn viele nützliche Insekten und Kleintiere sind im Herbst auf der Suche nach einem Winterquartier. Dafür brauchen sie Unterschlupfmöglichkeiten, Nistmaterial oder Nahrung.

Vermeintlicher Abfall ist für sie Lebensraum, ein strukturreicher Garten ein kleines Paradies. So nisten sich Wildbienen und andere Insekten in verdorrten Pflanzenstängeln ein. Vögel klauben Samen aus den trockenen Samenständen, wenn im Winter das Nahrungsangebot knapp wird. Und im Frühling nutzen sie Pflanzenreste, um daraus neue Nester zu bauen. Igel und andere Nützlinge wiederum überwintern gern in Laub- oder Asthaufen. Wer aber Verdorrtes auf keinen Fall stehen lassen will, kann es gebündelt in eine Ecke stellen. Wildbienen und Co. finden es garantiert auch dort. Jetzt ist im Garten Nichtstun nützlich! Mit etwas Mut zur Unordnung leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität.

10.01.2024 - Der Umwelt zuliebe "Was haben Gesundheit und Umwelt miteinander zu tun?"


 

Wir Menschen sind sehr vielen unterschiedlichen Einflüssen aus der Umwelt ausgesetzt. Diese können nützlich und förderlich für unser Wohlbefinden sein, sie können die Gesundheit aber auch stark beeinträchtigen. Chemische und biologische Schadstoffe in der Atemluft führen z.B. zu Asthma, Heuschnupfen, Neurodermitis, Schadstoffe in Produkten und der Nahrung zu Nahrungsmittelallergien. Lärmbelästigung kann innere Unruhe auslösen, Stress oder sogar Bluthochdruck. Feinstaub, Ozon, UV-Strahlung, verrauchte Räume sind z.B. auch Umwelteinflüsse, die für chronische und komplexe Erkrankungen mitverantwortlich sind. Diese Aufzählung ist keineswegs vollständig und umfassend. Sie soll nur zeigen, wie stark die Umwelt und unsere Gesundheit zusammenhängen. Kurz gesagt: Gesundheit und Umwelt sind die zwei Seiten einer Medaille.