Der Umwelt zuliebe

In dieser Rubrik stellt der Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Artenschutz der Ortsgemeinde Asbach in regelmäßigen Abständen Tipps, Anregungen und Hilfestellungen zu den Themen Umweltschutz, Mülltrennung und Müllvermeidung bereit.

26.10.2022 - Der Umwelt zuliebe "Biotonne vor Frost schützen"

Bildquelle: Abfallwirtschaft Neuwied

Bei den in den letzten Wochen herrschenden Temperaturen können wir uns gar nicht vorstellen, dass es in den nächsten Wochen kalt und frostig werden kann. Dann sollten wir auf die Befüllung der Biotonne achten. Im November wird sie noch wöchentlich geleert, das ändert sich dann im Dezember.

Immer wieder kommt es vor, dass die Biotonnen sich nach frostigen Nächten und bei Minustemperaturen nicht oder nur teilweise leeren lassen, weil der Inhalt der Tonnen ein- oder angefroren ist. Gerade feuchte Abfälle, wie z.B. Laub oder Speisereste können schnell an der Innenwand oder am Tonnenboden festfrieren und rutschen deshalb beim Leerungsvorgang nicht heraus.

Dazu erläutert die Abfallwirtschaft des Kreises:

Entgegen der landläufigen Meinung lässt sich das Problem nicht dadurch lösen, dass die Tonnen beim Kippvorgang noch stärker angeschlagen werden. Die durch den Frost unterkühlten Tonnen können dabei zu Bruch gehen und müssten alljährlich unter hohen Kosten ersetzt werden. Auch ist das Abfuhrpersonal nicht verpflichtet, festgefrorene Abfälle zu lösen.

Abhilfe kann hingegen jeder leicht selbst schaffen. Die Abfallberatung empfiehlt:

·      Legen Sie den Tonnenboden mit einer dicken Lage zerknülltem Zeitungspapier oder mit Eierkartons aus. Dadurch wird die Feuchtigkeit aufgesaugt und der Müll hat keinen direkten Bodenkontakt. Geben Sie keinesfalls nasses Laub als erste Schicht in die Tonne.

·      Wickeln Sie feuchte Bioabfälle und Essensreste mehrlagig in Zeitungspapier ein. Lassen Sie Kaffeefilter und Teebeutel bereits in der Küche gut abtropfen.

·      Stellen Sie die Tonne möglichst an einem geschützten, frostfreien Ort auf und erst am Leerungstag um 6.00 Uhr an die Straße. Wenn das nicht möglich ist, lösen Sie die festgefrorenen Abfälle kurz vor der Entleerung vorsichtig mit einem Spaten von der Tonnenwand ab.

Ausnahmsweise werden bei der nächsten regulären Leerung neben der Tonne bereitgestellte Mehrmengen mitgenommen. Bioabfälle sollten sich möglichst in Papiersäcken oder Pappkartons befinden. Weitere Infos finden Sie unter https://www.abfall-nr.de oder am Bürgertelefon der Abfallwirtschaft des Landkreises Neuwied (02631/803-308).

19.10.2022 - Ihr Papier kann das Klima schützen

Durchschnittlich verwendet jeder Deutsche 5 kg Papier in der Woche. Wenn dies nur Recyclingpapier wäre, könnte eine Menge Energie, Wasser und Holz gespart werden. Wenn alle Deutschen mitmachen, müssten über 1 Million Bäume nicht abgeholzt werden. Diese produzieren täglich Sauerstoff für uns alle.

Aber Sie können nicht nur durch den Kauf von Recyclingpapier Energie und damit CO2 einsparen. Am meisten hilft es ganz auf Papier zu verzichten, wenn Sie z.B.

     nur das ausdrucken, was Sie wirklich brauchen,

     Ihre Blätter beidseitig beschreiben,

     einen Schwamm anstatt eines Papierküchentuchs verwenden.

Der Produktionsprozess von Papier aus 100% Holz benötigt mehr als dreimal so viel Energie und ungefähr fünfmal so viel Wasser wie die Produktion von Recyclingpapier aus Altpapier. Sie haben die Wahl.

Wenn alle Einwohner im Kreis Neuwied auf Recyclingtaschentücher umsteigen, werden jedes Jahr 500 Bäume gerettet.

Benutzen Sie ein Jahr lang Recycling-Toilettenpapier, sparen Sie die Energie, damit Ihre Sparlampe von 11 Watt 500 Stunden leuchten kann.

Wenn Sie 500 Blatt Schreibpapier in Recyclingqualität verwenden, haben Sie die Menge Energie gespart, um einmal Wäsche zu waschen.

Ihr Jahresverbrauch an Küchenrollen in Recyclingpapier spart die Menge Energie, mit der Sie jeden Tag im Jahr eine Kanne Kaffee kochen können.

 

12.10.2022 - Dekorationen selber machen

Die Zeit der Dekorationen in unserem Zuhause steht vor der Tür. Ob Halloween, Sankt Martin, die Karnevalseröffnung am 11.11. oder die dann folgende Advents- und Weihnachtszeit, wir mögen es, unser Heim der Jahreszeit entsprechend zu schmücken. Es muss aber nicht immer Neues sein. Bevor Sie einkaufen, schauen Sie in Ihrem Fundus nach. Für jedes Ereignis findet sich bestimmt noch Material aus den letzten Jahren. Vieles lässt sich auch selbst herstellen, gerade Kinder haben große Freude daran. Für Halloween kann man einen Kürbis bemalen, anschließend lässt er sicher immer noch lecker verarbeite. Für St. Martin haben Sie sicher noch alte Laternen im Keller, die man ins Fenster hängen kann und Luftschlagen, Girlanden und Masken sollte in unserer Region kein Problem sein. Anstatt Dekogegenstände neu zu kaufen, betreiben Sie Upcycling.

10.10.2022 - Fit auf einheimische Art

Termingerecht mit den kalten Temperaturen beginnen auch die Überlegungen rund um das eigene Immunsystem. Denn ein widerstandsfähiges Immunsystem ist das beste Mittel gegen Viren aller Art.

Viele setzen dabei auf exotische Lebensmittel von weither. Granatapfelkerne, Camu-Camu, Chia-Samen und Acai-Beeren sind nur einige der mutmaßlichen Garanten für große Wirkung. Alle diese „Wundermitteln“ haben gemeinsam, dass sie von weit her kommen und die langen Transportwege viel CO2 in der Atmosphäre hinterlassen. Klar ist: Mehr Exotik bedeutet nicht unbedingt mehr Wirkung. Auch die heimische Natur produziert Superfood. Äpfel zum Beispiel sind reich an Vitamin C und Mineral- und Ballaststoffen. Hagebutten enthalten wesentlich mehr Vitamin C als Zitronen. Und Sanddorn liefert einen besonderen Cocktail aus Vitaminen und Mineralstoffen. Einheimische Leinsamen oder Hanfsamen wiederum sind eine gute Alternative für Chia, denn auch sie sind reich an Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen. Natürlich bietet auch einheimisches Superfood keine Garantie gegen Ansteckung. Wer sich allerdings mit lokalen Alternativen wappnet, schont immerhin die Umwelt – garantiert!