Der Umwelt zuliebe

In dieser Rubrik stellt der Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Artenschutz der Ortsgemeinde Asbach in regelmäßigen Abständen Tipps, Anregungen und Hilfestellungen zu den Themen Umweltschutz, Mülltrennung und Müllvermeidung bereit.

27.07.2021 - Standby muss nicht sein!

Standby muss nicht sein!

Haben auch Sie heimliche Stromfresser in Ihrem Haus? Bei einem Rundgang durch ihr Zuhause gehen Sie auf die Suche, wie Sie bis zu 115 Euro Stromkosten und 170 kg CO2 bei einem Drei-Personen-Haushalt einsparen können.

Wir alle haben eine ganze Reihe von Geräten, die dauerhaft im Standby-Modus sind. Dazu gehören vor allem Fernseher, Stereoanlage, Mini HiFi-Anlage, PC, Monitor & Drucker, Spül- und Waschmaschine. Um Strom zu sparen, müssen Sie Standby ganz ausschalten. Praktisch und energiesparend sind dabei manuell abschaltbare Steckdosenleisten. Mit einem einzigen Knipsen können Sie gleich eine ganze Reihe von Geräten vom Strom trennen. Wenn Sie Steckleisten mit Überspannungsschutz wählen, verhindern Sie gleichzeitig Schäden durch Blitzeinschlag.

Auch die Ladegeräte von Handy, Rasierer, elektrischer Zahnbürste und Akkuladegerät sollten Sie immer vom Netz trennen. Nutzen sie Batteriewecker mit Akkus statt Radiowecker und Kleingeräte wie Taschenrechner oder Uhren mit Solarzellen. Achten Sie beim Neukauf auf Geräte mit niedrigem Stromverbrauch im Standby-Betrieb.

Wenn Sie in den Urlaub fahren, dann gönnen Sie auch Ihren elektrischen Geräten eine Pause und trennen die Geräte vom Strom. Wer den Stecker zieht, spart nicht nur den Standby-Verbrauch, er schützt die Geräte auch vor Blitzeinschlag und Überspannung und vermeidet jegliche Brandgefahr.

Und zum Schluss: In Deutschland werden 22 Milliarden kWh Strom pro Jahr in Privathaushalten und Büros im Standby-Modus verbraucht, dafür sind z.B. zwei mittelgroße Atomkraftwerke notwendig. Die Kosten betragen jährlich ca. 4 Milliarden Euro.


26.07.2021 - Beim Backen Strom sparen

Beim Backen Strom sparen

Wer kennt das nicht? Es duftet so herrlich aus der Küche, da muss man doch schnell einmal die Backofentür öffnen um nachzuschauen, was dort Leckeres vorbereitet wird. Wussten Sie, dass beim Öffnen der Backofentür jedes Mal rund 20 Prozent der Energie verlorengehen. Öffnen Sie also die Backofentür nicht öfter als unbedingt nötig, auch wenn es noch so verlockend ist.

In vielen Rezepten sind beide Möglichkeiten des Backen angegeben: Ober- und Unterhitze oder Umluft. Nutzen Sie immer Heiß- oder Umluft, dann können Sie die Temperatur niedriger wählen und sparen zwischen 25 und 40 Prozent Heizenergie. Ein Ventilator sorgt dafür, dass sich die heiße Luft im Ofen gleichmäßig verteilen kann. Er wird so an allen Stellen gleich warm. Ihre Speisen können zeitgleich auf mehreren Ebenen garen. Auch das Vorheizen ist im Heiß- oder Umluftbetrieb bis auf wenige Ausnahmen überflüssig.

Wie beim Kochen gilt auch beim Backen: Wer die Nachwärme clever nutzt, spart Strom und Kosten. Schalten Sie den Elektrobackofen einfach fünf bis zehn Minuten vor Ende der Back- oder Bratzeit aus. Heiß genug ist es immer noch.

Und jetzt guten Appetit!


14.07.2021 - Jedes Töpfchen find' sein Deckelchen...

Jedes Töpfchen find‘ sein Deckelchen …

so heißt es in einem alten Schlager, den der ein oder andere vielleicht noch kennt. Das gilt auch für die Kochtöpfe beim Kochen. Denn mit dem passenden Deckel sparen Sie beim Kochen Strom. Benutzen Sie immer einen Topfdeckel. So verbrauchen Sie bis zu einem Viertel weniger Energie, da mit Deckel die Hitze nicht so schnell entweichen kann als ohne. Viel Energie können Sie sparen, wenn Sie den Topf nicht zu groß wählen und an die Menge des Kochguts anpassen.

Außerdem ist es sinnvoll, den Topf immer auf die Herdplatte zu stellen, die genau der Größe des Topfbodens entspricht, sonst geht wertvolle Wärme verloren

Auch wenn der Herd bereits aus ist, die Restwärme kann noch gut genutzt werden. Eine herkömmliche Herdplatte strahlt noch etwa 20 Minuten nach dem Ausschalten Restwärme ab. Deshalb ist es sinnvoll, die Platte schon rund 10 bis 15 Minuten vor dem Ende der Kochzeit abzuschalten. Das gilt natürlich nicht für Induktionsherde.

Wenn Sie Wasser zum Kochen bringen wollen, ist es sinnvoll, das Wasser mit einem Wasserkocher zu erhitzen. Er verbraucht für die gleiche Menge Wasser viel weniger Strom als der Kochtopf. Denn beim Erhitzen auf dem Herd fließt Energie in Form von Wärme zunächst in die Herdplatte, von dort in den Topf und erst dann ins Wasser. Dabei geht viel Energie verloren (besonders, wenn man auch noch ohne Deckel kocht).

Wenn Sie diese kleinen Tipps beherzigen, tun Sie nicht nur etwas für die Umwelt, Sie schonen auch Ihren Geldbeutel.


07.07.2021 - Vögel füttern im Sommer

Vögel füttern im Sommer?

Auch Vogelkundler sind unterschiedlicher Meinung, wenn es darum geht, ob man auch jetzt in dieser Jahreszeit die Vögel füttern soll. Das Vogelhäuschen im Garten oder vor dem Fenster bringt uns die Natur nahe - ihre Schönheit und ihre Vielfalt. Vögel zu beobachten, wenn sie sich im Futterhäuschen tummeln, weckt unser Interesse und unsere Begeisterung und sicher auch die Lust, unsere Gärten und die Wegränder naturbewusster zu gestalten.

Schon das ist Grund genug, die heimischen Vögel auch im Sommer zu füttern und sie dabei zu beobachten. Allerdings müssen ein paar Dinge beachtet werden:

  • Wählen Sie passendes Futter, z.B. Sonnenblumenkerne. Verderbliche Essenreste, Brot oder Salziges sind tabu. Bei den Meisenknödeln in Plastiknetzen können sich die kleinen Piepmätze verheddern.
  • Schützen Sie das Futter vor Schmutz und Nässe. Machen Sie die Futterhäuschen und Vogeltränken regelmäßig sauber, um Infektionen zu vermeiden.
  • Stellen Sie die Futterstellen so auf, dass Katzen sich nicht heimlich und geschützt anschleichen können.

Im Sommer besuchen oft viel mehr Vögel die Futterhäuschen, weil nach der Brutzeit mit den vielen Jungvögeln einfach mehr Vögel bei uns leben als im Winter. Das Angebot an Futter im Sommer erleichtert den älteren Vögeln die Nahrungssuche und die knappe Insektenbeute kann von den Eltern vor allem an die Jungvögel verfüttert werden. Später, wenn der Nachwuchs flügge ist, schätzt auch er das Angebot in den Vogelhäuschen. Dadurch hat er eine höhere Überlebenschance.

Sogar der NABU empfiehlt die Vogelfütterung allen Menschen, die Spaß daran haben.