Der Umwelt zuliebe

In dieser Rubrik stellt der Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Artenschutz der Ortsgemeinde Asbach in regelmäßigen Abständen Tipps, Anregungen und Hilfestellungen zu den Themen Umweltschutz, Mülltrennung und Müllvermeidung bereit.

22.06.2021 - Schulhefte aus Recyclingpapier

Schulhefte aus Recyclingpapier

Wir Deutschen sind Weltmeister im Altpapier-Sammeln, leider liegen wir beim Verbrauch mit knapp 250 Kilogramm pro Kopf weltweit an dritter Stelle.

Für jedes Kilogramm Frischfaserpapier werden in der Produktion etwas über zwei Kilogramm Holz benötigt. Fast jeder zweite industriell gefällte Baum weltweit wird zu Papier verarbeitet. Immerhin ist umweltfreundliches Papier auf kommunaler Ebene auf dem Vormarsch. Immer mehr Städte und Gemeinden entscheiden sich dafür.

Tatsache ist aber auch, dass in den privaten Haushalten weniger auf den Einsatz von Umweltpapier geachtet wird, beispielsweise beim Kauf von Schulheften. Dabei ist Recyclingpapier für die meisten bei den Schulheften nicht die erste Wahl. Jedoch ist der Unterschied zwischen "normalen" und Recycling-Heften kaum mehr zu erkennen. Das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt und die Umweltverbände appellieren deshalb an alle Bürgerinnen und Bürger, Umweltpapier zu kaufen.

Unsere Aufforderung richtet sich heute an die Schülerinnen und Schüler, die Eltern und vor allem auch an die Lehrerinnen und Lehrer: Wenn Sie in den nächsten Wochen den Schulbedarf an Heften für das kommende Schuljahr einkaufen, achten Sie auf den „Blauen Engel“. Dann können Sie sicher sein, dass die Hefte aus recyceltem Papier bestehen. Eingespart haben Sie dann gegenüber Frischfaserpapier bis zu 60 Prozent Energie, bis zu 70 Prozent Wasser sowie die bei der Produktion entstehenden CO2-Emissionen.


22.06.2021 - Recyclingpapier benutzen

Recyclingpapier wird produziert aus wiederverwertetem Altpapier, Pappe und Karton. Dabei werden die Holz-Reserven geschont und der Energie- und Wasserverbrauch ist im Vergleich zur konventionellen Herstellung niedriger. Recyclingpapier gilt deshalb als umweltfreundlich.

Recyclingpapier ist oft grauer als andere Papiersorten. Es ist nämlich sehr aufwendig, die Farbreste aus dem Altpapier zu entfernen. Es gibt aber auch weißes Recyclingpapier. Dafür müssen bei der Herstellung unterschiedliche Mengen an Wasser und Energie und bei besonders weißem Papier auch optische Aufheller verwendet werden. Ein so hergestelltes Recyclingpapier erhält keinen „Blauen Engel“.

Papiertaschentücher, Toilettenpapier oder Küchenrollen mit dem Siegel „Blauer Engel“ bestehen zu 100 Prozent aus Altpapier. Dafür muss kein einziger Baum gefällt werden! Das schont unsere Wälder und damit auch den Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere.


22.06.2021 - Was gehört ins Klo

Leider landen oft Abfälle in der Kanalisation, die eine Gefahr für Abflussrohre, Rohrleitungen, Abwasserpumpwerke und die Umwelt darstellen. Die Frage, was gehört in die Toilette, ist schnell und kurz zu beantworten: nur die menschlichen Ausscheidungen und Toilettenpapier. Auf keinen Fall gehören Essensreste, Zigarettenkippen, Speiseöle und -fette in die Toilette. Das gleiche gilt für Babywindeln, Slipeinlagen, Damenbinden, Tampons, Kondome, Haare, Wattestäbchen, Papiertücher und vor allem Feuchttücher.

Der Verbrauch von Feuchttüchern ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Feuchttücher zur Reinigung des Babypopos verwendet, als feuchte Waschlappen, feuchte Allzwecktücher oder als spezielle Reinigungstücher für die WCs. Ein großer Teil der Feuchttücher besteht aus Kunststofffasern, diese sind sehr reißfest und lösen sich - im Gegensatz zu Toilettenpapier - auch bei sehr langer Verweildauer im Wasser nicht auf. Werden sie über die Toilette entsorgt, landen sie im Kanal, verknoten sich mit anderen Feststoffen und verstopfen so das Laufrad der Pumpe im Klärwerk. Im schlimmsten Fall gehen die Pumpen durch die Feuchttücher kaputt.


02.06.2021 - Vogeltränke

In den nächsten Monaten kann es richtig heiß werden. Denken Sie bitte dabei auch an unsere Gartentiere wie Igel, Schmetterlinge, Vögel, Kröten, Bienen und Co.

Wenn es heiß und trocken ist, müssen Vögel mehr trinken – genau wie wir.

Vögel müssen zweimal am Tag trinken, damit sie genügend Flüssigkeit aufnehmen. Im Sommer sind viele Pfützen und Gräben ausgetrocknet, deshalb brauchen sie jetzt Wasser von uns, mit einer Vogeltränke aus Ton oder festem Plastik. Alte Blumentopf-Untersetzer eignen sich ideal als Vogeltränke, es tun aber auch eine flache Schüssel oder ein ausrangierter Suppenteller. Wichtig ist, dass die Tränke am Rand flach und ihr Untergrund rau ist, damit die Vögel gut an das Wasser kommen und nicht rutschen.

Vögel trauen sich nur an eine Wasserstelle heran, wenn sie ihnen sicher erscheint. Am besten steht die Vogeltränke an einem Ort, von dem aus die Vögel ihre Umgebung gut beobachten können. Die Tränke darf nicht direkt auf dem Boden, sondern muss leicht erhöht stehen. Sie sollte ungefähr drei Meter vom nächsten Gebüsch entfernt sein, damit die Vögel beim Trinken nicht von Feinden überrascht werden. Allerdings ist ein Baum in der Nähe vorteilhaft – so können sich die Vögel schnell in Sicherheit bringen, wenn sich doch mal Gefahr nähert.

Das Wasser in der Vogeltränke muss regelmäßig gewechselt und die Tränke gesäubert werden, sonst können sich in den kleinen Wasserstellen Salmonellen und Trichonaden bilden. Wenn die Vögel verschmutztes Wasser trinken, ist das für sie tödlich. Dafür reicht es, wenn das alte Wasser weggekippt und die Tränke mit heißem Wasser und einer Bürste gereinigt wird. Da Vögel sehr empfindlich sind, sollte auf keinen Fall chemische Reinigungsmittel benutzt werden.