Text von Hans Walter
Der Bau einer ersten Pestkapelle dürfte um das Jahr 1542 erfolgt sein. Da wegen des Alters Einsturzgefahr bestand, wurde die Kapelle im Jahre 1761 von den Kreuzherren in Ehrenstein erneuert.
Als Schutzpatron wurde der heilige Rochus erwählt, dessen Fürbitte fortan bei Seuchen und Krankheiten aller Art erbeten wurde.
Die frühere barocke Innenausstattung fiel dem Zahn der Zeit zum Opfer. Sie wurde deshalb um die Jahrhundertwende erneuert. Im Jahre 1947 stürzte eine Eiche auf das Dach der Kapelle, zertrümmerte das Türmchen und drückte Dachstuhl und Gewölbe teilweise ein.
In aufopferungsvoller Arbeit in schwerer Nachkriegszeit gelang es dem damaligen Oberen des Klosters mit erbettelten Spenden und der Unterstützung freiwilliger Helfer die Kapelle wieder herzurichten und zu erhalten.