In dieser Rubrik stellt der Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Artenschutz der Ortsgemeinde Asbach in regelmäßigen Abständen Tipps, Anregungen und Hilfestellungen zu den Themen Umweltschutz, Mülltrennung und Müllvermeidung bereit.
Warum ist Mikroplastik so schlimm? Mikroplastik ist überall: in Wasch- und Putzmitteln, in Plegeprodukten und Kosmetik. Und unsere Kleidung gibt beim Waschen ebenfalls Mikroplastik ab. 35 % Mikroplastik im Meer sind Faserabrieb von Textilien. Über unser Abwasser gelangt es in Flüsse und Gewässer und damit ins Meer. Auch der Klärschlamm, der als Dünger auf die Felder kommt, enthält Mikroplastik. Leider steht auf den Verpackungen der Produkte nicht drauf, dass sie Mikroplastik enthalten, deshalb hier nun eine Liste, hinter welchen Bezeichnungen sich Mikroplastik verbirgt:
Acrylate (AC, ACS), Dimethiconol, Methicone, Polyamide (Nylon), Polyacrylate (PA), Polymethylmethacrylate (PMMA), Polyquaternium (PQ), Polyethylene (PE), Polyethyleneglycol (PEG), Polyethylenterephthalate (PET), Polypropylene (PP), Polypropyleneglycol (PPG), Polystyrene (PS), Polyurethane (PUR), Siloxane
Unter www.codecheck.info können Sie schnell die Inhaltsstoffe prüfen.
Meiden wir Produke mit Mikroplastik und schonen unsere Umwelt und unsere Heimat. Alternativen zu vielen Plfegeprodukten erscheinen an dieser Stelle in den nächsen Wochen.
Gerade jetzt im Winter ist es besonders schön, es sich mit einer Tasse Tee gemütlich zu machen. Wussten Sie, dass in ganz vielen Teebeuteln Plastik versteckt ist? Selbst in Bio-Teebeuteln? Leider ist das so – achten Sie daher auf das Kleingedruckte. Einige Hersteller weisen nämlich darauf hin, dass ihre Teebeutel biologisch abbaubar bzw. kompostierbar sind. Steht das drauf, dann ist alles in Ordnung und Sie können den Teebeutel in der Biotonne entsorgen oder in den Kompost werfen. Steht nichts drauf und handelt es sich um Ihren Lieblingstee, können Sie beim Hersteller nachfragen. Wenn Plastik enthalten ist, sollten Sie besser auf andere Marken umsteigen, denn die Stoffe landen nicht nur in der Umwelt, sondern auch in Ihnen. Noch besser als jeder Teebeutel ist allerdings loser Tee – und es gibt es auch richtig schöne Teekannen, die eine passgenauen Edelstahlfilter enthalten, superpraktisch und ganz ohne Abfall, das ist die beste Variante.
Oh Schreck – Sie haben vergessen Geschenkpapier zu kaufen oder zu wenig besorgt? Seien Sie froh und nutzen Sie kreative Alternativen – die Umwelt dankt es Ihnen.
Fast 500 Millionen Liter Wasser und 50 Millionen Kilowattstunden Energie werden verbraucht, wenn jeder Deutsche nur eine Rolle handelsübliches Geschenkpapier kauft und benutzt. Noch schlimmer sind durchsichtige Folien aus Erdöl und Schmuckpapier, das mit Alu beschichtet ist. Und das alles nur für das kurze Erlebnis des Auspackens.
Ein Geschenk unverpackt zu überreichen, nimmt den Überraschungseffekt, auch das gehört zum Schenken dazu. Packen Sie doch einfach die Geschenke umweltbewusst ein: Geschirrtücher oder Stoffreste eignen sich gut. Bei der ersten Möglichkeit hat der Beschenkte noch ein zusätzliches Geschenk, Stoffreste hat nahezu jeder zuhause. Es eignen sich auch ausrangierte Tücher, Schals usw.
Zeitungspapier ist eine andere Möglichkeit, verziert mit hübschen Bändern sieht das apart aus. Oder nutzen Sie alte Landkarten, Seiten aus einem überholten Atlas, Notenblätter, die nicht mehr gebraucht werden. Das Geschenk dann mit Bast, Naturmaterialien wie Zimtstangen und getrocknete Orangenscheiben geschmückt, ist es ein echter Hingucker.
Einweckgläser sind eine andere Möglichkeit, um kleine Geschenke, Gutscheine, Geldscheine usw. zu verpacken. Sie lassen sich bemalen, mit allerhand Naturmaterial befüllen und sind zudem noch weiter verwendbar, z.B. als kleine Blumenvase, Behälter für Tee usw.
Wenn Sie im Garten einen gepflanzten Tannenbaum als Weihnachtsbaum nutzen und das jedes Jahr wieder, ist der Tipp für Sie nicht relevant. Wenn Sie allerdings in Ihrem Garten oder auf der Terrasse oder dem Balkon und auch drinnen im Wohnzimmer jedes Jahr wieder eine neue Tanne kaufen und schmücken, dann lesen Sie diese Alternative.
Mit ein wenig handwerklichem Geschick können Sie einem Weihnachtsbaum herstellen, der wenig kostet, umweltfreundlich ist, jedes Jahr wieder verwendet werden kann und sehr individuell ist.
Ein Weihnachtsbaum aus Holz ist nachhaltig und kann jedes Jahr aufgestellt werden. Sie schützen die Natur, weil Sie keinen Baum aus Plastik kaufen. Ihrem Ideenreichtum, Ihrer Kreativität und Fantasie sind keinen Grenzen gesetzt, Sie finden aber auch viele Beispiele im Internet.
Und hier ein selbstgemachter Baum im Garten bei Tag.