Ortsgemeinde Asbach
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Der Umwelt zuliebe

In dieser Rubrik stellt der Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Artenschutz der Ortsgemeinde Asbach in regelmäßigen Abständen Tipps, Anregungen und Hilfestellungen zu den Themen Umweltschutz, Mülltrennung und Müllvermeidung bereit.

07.07.2025 - Der Umwelt zuliebe: "Schulhefte aus Recyclingpapier"

Wir Deutschen sind Weltmeister im Altpapier-Sammeln, leider verbrauchen wir aber auch mit knapp 250 Kilogramm pro Kopf weltweit am drittmeisten Papier.

Für jedes Kilogramm Frischfaserpapier werden in der Produktion etwas über zwei Kilogramm Holz benötigt. Fast jeder zweite industriell gefällte Baum weltweit wird zu Papier verarbeitet. Immerhin ist umweltfreundliches Papier auf kommunaler Ebene auf dem Vormarsch. Immer mehr Städte und Gemeinden entscheiden sich dafür, so auch seit Jahren schon die Verbandsgemeinde Asbach.

Tatsache ist aber auch, dass in den privaten Haushalten weniger auf den Einsatz von Umweltpapier geachtet wird, beispielsweise beim Kauf von Schulheften. Leider ist Recyclingpapier für die meisten bei den Schulheften nicht die erste Wahl. Dabei ist der Unterschied zwischen "normalen" und Recycling-Heften kaum mehr zu erkennen. Das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt und die Umweltverbände appellieren deshalb an alle Bürgerinnen und Bürger, Umweltpapier zu kaufen.

Unser Appell richtet sich heute an die Schülerinnen und Schüler, die Eltern und vor allem auch an die Lehrerinnen und Lehrer: Wenn Sie in den nächsten Wochen den Schulbedarf an Heften für das kommende Schuljahr einkaufen, achten Sie auf den „Blauen Engel“. Dann können Sie sicher sein, dass die Hefte aus recyceltem Papier bestehen. Eingespart haben Sie gegenüber Frischfaserpapier bis zu 60 Prozent Energie, bis zu 70 Prozent Wasser sowie CO2-Emissionen.

01.07.2025 - Der Umwelt zuliebe: "Waldbränden vorbeugen"


Waldbrände gibt es nicht nur in fernen Ländern, sondern auch in unserer Nähe. Die Gründe sind vielfältig. Allerdings trägt die Klimaveränderung nicht alleine die Verantwortung. Leider werden viele Waldbrände durch menschliches Fehlverhalten verursacht. Wir alle lieben Wanderungen oder Spaziergänge im Wald. Doch wie verhalte ich mich richtig?

-       Rauchen Sie nicht und werfen erst recht keine Zigarettenstummel im Wald weg. In Rheinland-Pfalz herrscht ein ganzjähriges Rauchverbot im Wald, in Nordrhein-Westfalen ist Rauchen vom 1. März bis zum 31. Oktober nicht gestattet.

-       Werfen Sie keine Zigaretten aus dem (fahrenden) Auto.

-       Dass Sie im Wald oder am Waldrand kein Feuer entzünden, ist selbstverständlich.

-       Grillen Sie nur an den dafür ausgewiesenen Grillplätzen.

-       Werfen Sie keine Glas- oder Kunststoffflaschen und Metalldosen weg. Sie können durch Sonnenbestrahlung Laub oder Gras entzünden.

-       Stellen Sie Ihr Auto auf die vorgesehen Parkplätzen ab und nicht einfach auf Waldwegen oder Flächen mit leicht entzündbarem Untergrund. Die heiß gelaufenen Katalysatoren sind eine Gefahr.

Wenn Sie als Waldbesucher diese Regeln beherzigen, werden wir hier lange Freude an unseren Wäldern haben.

Tipp: Bevor Sie einen Ausflug in den Wald unternehmen, prüfen Sie den Waldbrandgefahrenindex vom Deutschen Wetterdienst. Dieser zeigt von März bis Oktober für verschiedene Regionen in ganz Deutschland die aktuelle Waldbrandgefahr an – von Stufe 1 (sehr geringe Gefahr) bis Stufe 5 (sehr hohe Gefahr).

 


25.06.2025 - Der Umwelt zuliebe: "Zigarettenkippen schaden Tieren und Umwelt"

 

Allein in Deutschland werden jährlich etwa 106 Mrd. Zigaretten geraucht. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) landen 2/3 aller gerauchten Zigaretten auf dem Boden, also in der Umwelt, und verschmutzen sie und werden zur Gefahr für Lebewesen, die mit ihnen in Berührung kommen.

 

In Zigaretten sind über 7.000 Schadstoffe enthalten, wovon nachweislich 50 krebserregend sind. Diese Stoffe sind nicht nur gefährlich für den Rauchenden, sondern führen auch zu Schäden in der Umwelt. Die Filter einer Zigarette haben, wie der Name sagt, die Funktion, einen Großteil der Giftstoffe herauszufiltern, d.h., dieser Teil bleibt in den Fasern hängen und sammelt sich dort hochkonzentriert an. Besonders schnell löst sich das Nervengift Nikotin: Nach nur einer halben Stunde in einer Pfütze hat sich bereits etwa die Hälfte des Nikotins im Wasser gelöst. So kann eine einzelne Zigarettenkippe eine Menge von 1.000 Litern Wasser mit Nikotin verseuchen.

 

Die Filter bestehen nicht - wie vielfach angenommen - aus Papier, das schnell verrottet. Konventionelle Zigarettenfilter werden aus Zellulose-Acetat hergestellt - einem Kunstsoff. Die Zerfaserung dieses Materials in kleinste Plastikpartikel kann viele Jahre dauern und trägt in letzter Konsequenz zur Belastung der Meere durch Mikroplastik bei. Rückstände des Kunststoffes, der überwiegend für die Herstellung von Zigarettenfiltern verwendet wird, wurde sogar schon von Forschern im arktischen Meereis nachgewiesen. (www.bund-bremen.net)

 

Deshalb gilt: Werfen Sie bitte keine Zigarettenkippen achtlos weg. Nehmen Sie immer einen Taschenaschenbecher für die Kippen mit. Es gibt sogar schon Ferienorte, z.B. Norderney, die kostenlose Taschenaschenbecher an die Urlauber verteilen, um die Strände sauber zu halten.

 


25.06.2025 - Der Umwelt zuliebe: "Einweg-E-Zigaretten verschmutzen die Umwelt"


Einweg-E-Zigaretten, Vapes genannt, erfreuen sich wachsender Beliebtheit – vor allem bei jungen Leuten. Abgefahrene Geschmacksrichtungen wie Raspberry Lemonade, Cotton Candy Ice oder Peach Rings sprechen gerade diese Zielgruppe besonders an. Doch die bunten Wegwerfartikel mit elektronischen Bestandteilen samt Batterie sind ein Paradebeispiel für umweltschädlichen Konsum. Der kurzlebige Genuss aus der Einweg-E-Zigarette kann nicht nur der Gesundheit schaden, sondern hat auch für die Natur schwerwiegende Folgen. Denn nach ein paar hundert Zügen haben die Vape Pens ausgedient und landen im Müll oder werden achtlos weggeworfen.

E-Zigaretten werden mit Lithium-Ionen-Batterien betrieben, doch diese sind fest verbaut und lassen sich nicht austauschen. Das in den Batterien verbaute Lithium-Kobaltoxid ist eine begrenzte Rohstoffressource. Es ist aus Umweltsicht untragbar, diesen Rohstoff für ein Einweg-Lifestyle-Produkt zu verwenden und auf diese Weise wertvolle Ressourcen zu verschwenden – zumal es auch langlebige Verdampfer zum Nachfüllen und Wiederaufladen gibt und der Rohstoff anderswo deutlich besser eingesetzt werden könnte, zum Beispiel in den Akkus von Elektrofahrrädern.

 

Werden die Wegwerf-Vapes einfach achtlos weggeworfen (Littering), gelangen giftige Stoffe wie Lithium, Nikotin und Aromen in die Umwelt und schaden dort Pflanzen und Tieren. Das Grundwasser ist ebenfalls gefährdet. Sind die Hüllen der Vapes aus Kunststoff, verbleibt dieser als Mikroplastik im natürlichen Kreislauf. Außerdem besteht neben dem Rohstoffverlust und der Umweltverschmutzung auch die Gefahr von Bränden durch die in den Einweg-E-Zigaretten enthaltenen Lithium-Ionen-Batterien.

Mit ihren elektronischen Bestandteilen gehören sie auch nicht in den Hausmüll, sie belasten diesen unnötig mit Schadstoffen, und die verbauten wertvollen Ressourcen gehen dauerhaft verloren. Dabei wäre gerade das Recycling von Lithium-Kobaltoxid wegen der großen Nachfrage besonders wichtig. (Verbraucherzentrale Hamburg)