Ortsgemeinde Asbach
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Der Umwelt zuliebe

In dieser Rubrik stellt der Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Artenschutz der Ortsgemeinde Asbach in regelmäßigen Abständen Tipps, Anregungen und Hilfestellungen zu den Themen Umweltschutz, Mülltrennung und Müllvermeidung bereit.

25.06.2025 - Der Umwelt zuliebe: "Hundekot macht Kühe krank"

Umwelttipp: Hundekot macht Kühe krank

Wir leben in einer schönen Region inmitten von Weiden und für Heu oder Grünfutter genutzte Wiesen, von Getreide- und Kartoffelfeldern, die von Landwirten angelegt, gepflegt und beerntet werden. Das Heu dient als Futter für Rinder, Schafe oder Pferde, aus dem Getreide wird unser Brot gebacken und Kartoffel mögen wir alle. Gerne gehen wir spazieren und wandern mit unseren Hunden durch Feld, Wald und Flur. Auch wenn es ihrem Hund noch so großen Spaß macht, über die Wiesen und Felder zu toben, Sie müssen ihn an der Leine führen.

 

Die Verunreinigung von Wiesen durch Hundekot stellt nämlich ein erhebliches Gesundheitsrisiko für Rinder dar. Das Futter wird hygienisch beeinträchtigt, besonders gefährlich ist die Infektion mit Neosporose für die Rinder, wenn sie mit Hundekot verschmutztes Gras fressen. Im Hundekot können aber auch andere Erreger wie Salmonellen oder der Hundebandwurm vorhanden sein. Alle landwirtschaftlich genutzten Flächen sollten also von Hundekot freigehalten werden. Jeder von uns möchte Fleisch, Milch, Kartoffel und Getreide bzw. Brot von bester Qualität genießen und dazu gehört auch, dass das Futter der Kühe und die Felder frei von Hundekot sind. Kein Verbraucher will Milch von Kühen, die mit Hundekot verschmutztes Futter fressen mussten.

 

Wildtiere sind übrigens nicht das Problem: Bei einer Studie in Baden-Württemberg wurden von 2.000 untersuchten Fuchskotproben alle negativ auf den Erreger getestet. Auch andere Wildtiere konnten als Überträger ausgeschlossen werden. Allein der Hund scheidet diesen Erreger, wenn er ihn trägt, aus.

Fazit: Hundekot sollte grundsätzlich nicht in Futter für Tiere und auf Felder gelangen, insbesondere wenn sie der Lebensmittelerzeugung dienen.


27.05.2025 - Der Umwelt zuliebe: "Am 07. Juni ist Tag der Organspende"

Sie fragen sich jetzt sicher, was hat denn die Organspende mit der Umwelt zu tun? Umwelt, das sind wir alle! Umwelt sind ja nicht nur unsere Erde und ihre Atmosphäre, nicht nur die Natur und das Klima, sondern auch die Menschen, die uns umgeben. Eine Organspende ist für manche Menschen lebensrettend.

Das Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit schreibt dazu: Organ- und Gewebetransplantationen gehören heute zum Standard der medizinischen Versorgung und können das Leben vieler schwerkranker Menschen retten oder die Lebensqualität deutlich verbessern.

Mit der Aufklärungskampagne „Organspende - Die Entscheidung zählt!“ informiert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) die Bürgerinnen und Bürger umfangreich zur Organ- und Gewebespende, um zu einer Auseinandersetzung mit dem Thema zu motivieren. Die Menschen sollen dazu angeregt werden, eine eigene Entscheidung für oder gegen die Organ- und Gewebespende zu Lebzeiten zu treffen und diese Entscheidung auf dem Organspendeausweis zu dokumentieren und den Angehörigen mitzuteilen.

Die Kampagne vermittelt die wichtigsten Inhalte und Botschaften zum Thema Organ- und Gewebespende über massenmediale Maßnahmen, wie Broschüren, Plakate, eine Podcastreihe und einen Internetauftritt. Daneben sind Angebote zum persönlichen Gespräch besonders wichtig, um individuelle Fragen klären zu können. Hierfür betreibt die BZgA das Infotelefon Organspende.

Die BZgA ist nach dem Transplantationsgesetz (TPG) neben den nach Landesrecht zuständigen Stellen, den gesetzlichen Krankenkassen und den privaten Krankenversicherungsunternehmen mit der Aufklärung der Bevölkerung über die Möglichkeiten der Organ- und Gewebespende, die Voraussetzungen der Organ- und Gewebeentnahme und die Bedeutung der Organ- und Gewebeübertragung beauftragt. (www.bioeg.de/was-wir-tun/organ-und-gewebespende/)

Bürgerinnen und Bürger können einen Organspendeausweis nutzen oder über www.organspende-register.de eine Erklärung zur Organ- und Gewebespende abgeben. Machen Sie mit und helfen Sie auch nach dem Tod Leben zu retten.


21.05.2025 - Der Umwelt zuliebe: "Wasser ist kostbar"


 

Sicher haben Sie es auch in den Nachrichten gehört, in manchen Regionen könnte Wasser knapp werden, wenn die Trockenheit weiter anhält. Die Landwirte klagen, der Wald ist durch Brände gefährdet, Tiere, die sich sonst an den Regenpfützen laben, müssen durch Tränken unterstützt werden.

Jeder Mensch verbraucht täglich ungefähr 125 Liter Wasser, der geringste Teil davon wird zum Trinken verwendet. Wasser sparen ist unglaublich wichtig. Das ist im Haushalt, im Badezimmer, in der Küche schon ohne viel Aufwand möglich. Im Badezimmer wird durchschnittlich das meiste Wasser verbraucht. Fangen Sie dort an und nehmen Sie einzelne Tipps in Ihre Alltagsroutine auf, sodass sie schnell zur Gewohnheit werden. Sie werden überrascht sein, dass viele Anregungen zum Wasser sparen keine große Umstellung bedeuten. Und Geld sparen Sie noch dazu. Hier nun einige Tipps:

Duschen statt Baden. Eine kurze Dusche verbraucht bis zu dreimal weniger Wasser als ein Vollbad.

Wassersparende Armaturen installieren. Durch wassersparende Armaturen oder Durchflussbegrenzer lassen sich die Wasserkosten deutlich senken. Wassersparbrausen können auch nachträglich angebracht werden. Herkömmliche Duschbrausen haben einen Durchfluss von 12 bis 15 Litern Wasser pro Minute, Wassersparbrausen nur 6 bis 9 Liter. Das reduziert Wasser- und Energiekosten.

Armaturen und Duschbrausen regelmäßig mit Essig entkalken, das erhöht deren Lebensdauer und kostet nicht viel.

Hände mit kaltem Wasser waschen und das Wasser während des Zähneputzens abstellen oder wenn Sie sich unter der Dusche einschäumen.

Tropfende Wasserhähne reparieren. Ein einziger tropfender Wasserhahn kann pro Tag 45 Liter kostbares Trinkwasser verschwenden - also kleiner Aufwand, große Wirkung!

Sparsames Toilettenspülen spart ebenfalls viele Liter Wasser. Benutzen Sie die Stopptaste, spülen Sie nur so lange wie nötig und so kurz wie möglich.

Geschirrspüler und Waschmaschine immer voll beladen und Sparprogramme oder die niedrigste benötigte Temperatur wählen; nicht vorwaschen.

Obst und Gemüse in einer Schüssel waschen. Eine große mit Wasser gefüllte Schale genügt und Sie können das Wasser sogar anschließend noch zum Gießen der Blumen verwenden.


14.05.2025 - Der Umwelt zuliebe: "Am 20. Mai ist wieder Weltbienentag

 Seit 2018 wird der Weltbienentag gefeiert, ausgerufen von den Vereinten Nationen. Der Tag ist dem kleinen Nutztier gewidmet, um das Bewusstsein für die wichtige Rolle der Insekten zu erhöhen und auf ihre schwindenden Bestände aufmerksam zu machen. Ohne Bienen wäre vieles nicht denkbar: Ihre großartigen Leistungen begegnen uns jeden Tag. Bienen sorgen für unsere Nahrung und Gesundheit. Ihre Bauwerke und ihr Sozialverhalten sind für uns Innovationstreiber in Technik und Informatik. Kaum ein Tier begleitet die Entwicklung der Menschen so lange wie die Biene. 75 Prozent der globalen Nahrungsmittelpflanzen sind von der Bestäubung insbesondere durch Bienen abhängig. Allein für medizinische Zwecke verwenden wir heute über 50.000 bienenbestäubte Pflanzenarten. Die Wabenbauweise der Bienen ist aus Flug- und Fahrzeugbau nicht mehr wegzudenken. Die hocheffiziente Sammelweise der Arbeiterinnen eines Bienenvolks ist beispielsweise Vorbild in Logistikprozessen, Computerprogrammen und sozialen Netzwerken. (www.weltbienentag.de)

Die Gründe für das Sterben von Honig- und Wildbienen sind vielschichtig. Die Nistmöglichkeiten werden immer seltener, da Flächen versiegelt und Totholz entfernt wird. Rund 300 von 560 Wildbienenarten stehen in Deutschland auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Die Monokulturen in der Landwirtschaft haben das Nahrungsangebot für Insekten auf Feldern und in Gärten reduziert. Bei gefüllten - also gezüchteten – Blüten finden Bienen kein Nektar und keine Pollen. Und Pflanzenschutzmittel wirken oft nicht nur auf Schädlinge, sondern auch auf Bienen, denn sie stören ihre Orientierung und schwächen ihr Immunsystem.

Ob im Haushalt, im Garten oder auf dem Balkon - mit wenig Aufwand kann jeder Bienen ganz einfach helfen und ihnen die Nahrungs- und Nistsuche erleichtern, z.B. indem Sie

·      Nistplätze im Garten oder auf dem Balkon schaffen,

·      Wildblumenwiesen anlegen oder zumindest einen wilden Streifen im Garten lassen,

·      Küchenkräuter im Blumenkasten oder auf dem Balkon züchten,

·      Brennnesseljauche statt Kunstdünger verwenden oder

·      nachhaltigen Honig von regionalen Imkern kaufen.