In dieser Rubrik stellt der Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Artenschutz der Ortsgemeinde Asbach in regelmäßigen Abständen Tipps, Anregungen und Hilfestellungen zu den Themen Umweltschutz, Mülltrennung und Müllvermeidung bereit.
Die Sonne scheint, Ostern steht vor der Tür, wir nutzen die schöne Zeit, um den Grill herauszuholen und die Grillsaison zu eröffnen. Damit Müll vermieden wird, sollte man auf Einweggrills verzichten. Besser sind herkömmliche, langlebige Grills aus Metall.
Nutzen Sie nach Möglichkeit keine Aluschalen oder Alufolie, sondern besser wiederverwendbare Grillschalen oder -platten aus Edelstahl, Keramik oder Stein. Grillunterlagen aus Metall oder Schiefer sind nachhaltiger als Alufolie. Haben Sie schon einmal versucht, auf Kohlblättern zu grillen? Das ist jedenfalls eine mögliche Alternative, ein Versuch lohnt sich. Aluschalen und -folie sind für säurehaltige oder salzige Speisen ohnehin gesundheitsgefährdend.
Nutzen Sie wiederverwendbares Geschirr statt Einweggeschirr. Das vermeidet unnötigen Müll und Ihr Grillgut sieht gleich hochwertiger aus. Auch einmal benutzbares Plastik oder Pappgeschirr verbraucht nur unnötig Energie und Ressourcen. Der Verkauf von Einweggeschirr aus reinem Plastik ist in der EU sowieso schon seit 2021 verboten, und auch die Pappteller, die sich noch im Handel befinden, sind nicht besonders ökologisch, weil oft mit Kunststoff beschichtet.
Nutzen Sie einfach das gleiche Geschirr wie im Alltag. Bestimmt finden sich noch reichlich ausrangierte Teller hinten im Küchenschrank. Beim Grillausflug sollte auf das eigene Camping-, Porzellan- oder Hartplastik-Geschirr zurückgegriffen werden. Oder Sie investieren einmal in ein gutes und robustes Set Campinggeschirr.
Bei
der bevorstehenden Aktion „Asbach räumt auf“ wird es offensichtlich: An einigen
Stellen im Wald, an Parklätzen oder Wegesrändern liegt reichlich wilder Müll.
Er verschandelt nicht nur unsere Umwelt, er stellt auch eine erhebliche Gefahr
für die Natur und unsere Gesundheit dar. Dabei ist die unrechtmäßige Entsorgung
oftmals genauso aufwendig oder sogar aufwendiger als den Müll zum Wertstoffhof
zu bringen oder über einen Entsorgungsscheck abholen zu lassen.
Bei den wilden Ablagerungen handelt es sich oft um Sperrmüll oder
Elektroschrott. Das könnten die Verursacher mit einem Entsorgungsscheck vor der
Tür abholen lassen. Das Abladen solcher Gegenstände verursacht viel Bürokratie
und erhebliche Folgekosten, die am Ende hinsichtlich der Entsorgung von der
Allgemeinheit getragen werden müssen.
Auch Gartenabfälle gehören nicht in den Wald oder in die Natur. Darin finden sich oft Samen oder Pflanzenteile von sogenannten Neophyten, Pflanzen, die bei uns nicht heimisch sind. Neophyten, wie der Japanische Staudenknöterich oder das Indische Springkraut breiten sich teils stark aus. Dadurch werden heimische Pflanzenarten verdrängt.
Illegale Müllentsorgung ist keinesfalls ein Kavaliersdelikt. Verursacht die illegale Müllentsorgung eine Verschmutzung von Luft, Boden oder Gewässern, handelt es sich sogar um eine Straftat. Bei der Bemessung der Strafe wird berücksichtigt, in welchem Ausmaß der illegal entsorgte Müll den Boden, die Luft oder die Gewässer nachhaltig verunreinigt. Für eine Verurteilung reicht es aus, dass die Gefahr der Verunreinigung besteht.
Fazit:
Nutzen Sie die Entsorgungsschecks oder bringen Sie Ihren Müll zu den
Wertstoffhöfen nach Linkenbach oder Linz. Die Öffnungszeiten sind Montag bis
Freitag: 08:00 bis 16:00 Uhr, Samstag 08:00 bis 12:00 Uhr, Annahmeschluss:
15 Minuten vor Betriebsende.
Melden
Sie illegale Ablagerungen über das Formular der Abfallwirtschaft im Landkreis
Neuwied oder nutzen Sie die App von MÜLLweg! DE, wenn
Sie illegale Müllablagerungen in unserer Region sehen.
Ab dem 1. Januar 2025 ist die Entsorgung von Textilien in der Restmülltonne nicht mehr gestattet ist. Es gibt aber viele gute Möglichkeiten, gebrauchte und gut erhaltene Kleidungsstücke zu verwerten. Zum Beispiel:
· Bringen Sie die Textilien in der Kleiderkammer der AWO vorbei, die es auch in Asbach und an vielen anderen Orten gibt.
· Achten Sie auf den nächsten Flohmarkt, die jetzt auch in unserer Nähe wieder stattfinden.
· Bringen Sie besonders schöne und sehr gut erhaltene Stücke in Secondhandläden, die den Verkauf für Sie übernehmen.
Aber was soll mit den Teilen geschehen, die nicht mehr getragen und weitergegeben werden können. Auch für diese Textilien gibt es Möglichkeiten. Sie können diese Teile in den Altkleidercontainern entsorgen, die in allen Gemeinden stehen.
Diese Container und deren Stellplätze sind allerdings keine „Müllabladestationen“. Leider entsorgen einige Mitbürgerinnen und Mitbürger auch immer noch anderen Müll, wenn sie die Altkleider vorbeibringen. Für stark verschmutze Textilien (z.B. Putzlappen) kann weiterhin das bekannte Entsorgungssystem genutzt werden.
Eine besondere Möglichkeit, die kaum jemand kennt und nutzt, ist, einen großen Beutel der alten Teile in Bekleidungsgeschäften abzugeben. Dabei ist es nicht wichtig, ob die abgegebenen Teile ganz oder tatsächlich einmal Kleidung waren oder etwas anderes. Hauptsache, sie bestehen aus Stoff und können weiterverarbeitet werden. Sie erhalten oft sogar einen 10%-Gutschein für den nächsten Einkauf und die Produkte müssen nicht aus dem Geschäft stammen. Das ist z.B. möglich bei H&M, bei C&A (sogar als Paket, das Porto wird übernommen), bei ZARA, Zalando und vielen anderen Modeketten. Informieren Sie sich dazu im Internet.
Frühling
lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte;
süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land.
Sicher kennen viele von Ihnen das Gedacht von Eudard Mörike. Am 20. März genau um 10:01 Uhr ist Frühlingsanfang! Wir genießen den Aufenthalt in der freien Natur, wandern durch unsere Heimat, erfreuen uns an Feld, Wald und Flur. Ob im Alleingang, mit der Familie oder mit Freunden – für den Antrieb sorgt der Wunsch nach Erholung in unberührter erwachender Natur. In manchen Dörfern verabreden sich die Bewohnerinnen und Bewohner über eine Dorf-WhatsApp-Gruppe zu einer gemeinsamen Wanderung.
Umwelt – das sind auch wir Menschen. Tun wir also unserer Gesundheit etwas Gutes und verbringen mehr Zeit in der Natur. Die Bewegung kurbelt unser Herz-Kreislauf-System an, stärkt unsere Immunabwehr und macht ganz nebenbei auch noch gute Laune. Auch unsere Knochen profitieren von den Ausflügen in die Natur, denn durch die Frühlingssonne wird unser Vitamin-D-Speicher wieder aufgefüllt. Dieser Stoff ist wichtig für unseren Knochenbau, unsere Zähne und Muskeln. Außerdem stärkt Vitamin D unser gesamtes Immunsystem.
Bei unseren Spaziergängen und Wanderungen im Frühjahr sehen wir wieder häufiger kräftige Farben, die unserer Stimmung guttun. Wir fühlen uns beschwingt, weil wir dank der austreibenden Bäume und blühenden Blumen ein Gefühl eines Neuanfangs haben: Wenn die Natur erwacht, erwacht auch der Mensch.