Der Umwelt zuliebe

In dieser Rubrik stellt der Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Artenschutz der Ortsgemeinde Asbach in regelmäßigen Abständen Tipps, Anregungen und Hilfestellungen zu den Themen Umweltschutz, Mülltrennung und Müllvermeidung bereit.

29.08.2023 - Der Umwelt zuliebe: "Naturnahe Gärten im Herbst"


 

Durch die Regenfälle im Juli und Anfang August hat sich die Natur erholt. In den naturnahen Gärten haben Specht und Eichhörnchen, viele Vögel und Kleintiere ein Zuhause gefunden. lm Unterholz fühlen sich eine Menge kleiner Insekten wohl.

Heimische Sträucher bilden Früchte aus, die von vielen Vögeln gefressen werden. Lassen Sie im Herbst Beeren und Samen an den Pflanzen und schneiden Sie die Stauden erst im Frühjahr zurück. So zieren diese im Winter den naturnahen Garten, schaffen tolle Blickfänge und sind für viele Vögel eine wichtige Nahrungsquelle. Achten Sie darauf, dass der Boden im Garten wie in der Natur flächendeckend bewachsen ist - selbst für schwierige Standorte gibt es geeignete Bodendecker, die den Boden schützen und vielen Kleintieren einen Lebensraum bieten. Abgeschnittene Äste und Zweige und Baumwurzeln verleihen dem wilden Garten nicht nur ein natürlicheres Aussehen, sie sind auch ideale Verstecke für kleine Tiere. Lassen Sie die Totholzhaufen - einmal zusammengetragen - liegen, damit die Bewohner nicht gestört werden.

04.07.2023 - Der Umwelt zuliebe: "Obst und Gemüse lose kaufen"


 

Weil man den Einkauf ungern lose aufs Band legen möchte, wird das Obst und Gemüse schnell in die kleine, durchsichtige Plastiktüte gefüllt. Selbst Bio-Obst ist im Supermarkt häufig in Plastikfolie eingeschweißt. Da kommt man beim umweltbewussten Einkaufen schon mal ins Schleudern.

Meist ist das Plastik drum herum vollkommen überflüssig, denn häufig haben Früchte und Gemüse ihre eigene schützende Hülle, werden geschält oder müssen einfach nur gut abgewaschen werden. Für Pilze, Kirschen, Salat und ähnliches kann man eigene Mehrwegbeutel mitbringen oder man kann zumindest Plastiktüten, die sich bereits zu Hause angesammelt haben, mehrfach nutzen.

Bio-Kunststoffe sind leider nicht generell die Lösung. Das können nämlich Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen wie zum Beispiel Mais-Stärke sein, sie müssen jedoch nicht zwangsläufig biologisch abbaubar sein. Und umgekehrt ist eine abbaubare Tüte nicht unbedingt aus nachwachsenden pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen hergestellt. Es gibt auch Kunststoffe aus fossilen, nicht nachwachsenden Ressourcen, die biologisch abbaubar sind.

 

28.06.2023 - Der Umwelt zuliebe: Rechner regelmäßig „entmüllen“

Wenn es um Speicherplatz geht, kennen wir kaum Grenzen. Gerade Fotos sind oft unverzichtbare Erinnerungen, und die haben wir gern jederzeit griffbereit. Sie befinden sich auf Speicherkarten, Festplatten – oder in der Cloud, wo sie still und leise die Umwelt belasten. Wussten Sie das?
Beim Begriff „Müll“ denken wir erst einmal nur an Abfallsäcke. Längst häuft sich auch in der vermeintlich endlosen digitalen Welt Müll in Form von Fotos, E-Mails, Dokumenten oder Präsentationen an. Wie sieht es dort mit der Entsorgung aus?
Wie viel CO2 dabei die Ablage eines einzelnen Bildes oder der Versand einer Mail konkret verursacht, ist dabei gar nicht so relevant. Die Menge macht es aus. Nach eigenen Angaben sind allein auf Google Fotos 4 Billionen Bilder gespeichert. Das sind 1000 Milliarden – eine 1 mit 12 Nullen! Videos sind da noch gar nicht mitgerechnet. So praktisch die automatische Speicherung im digitalen Datenhimmel ist: Die Cloud ist keine magische Speicheroase. Unsere Daten liegen auf sehr realen, riesigen Serverfarmen und Rechenzentren, die mit viel Energie betrieben und gekühlt werden müssen. Dabei stoßen sie klimaschädliches CO2 aus. Es lohnt sich deshalb, regelmäßig auszumisten. Ob Fotos, Videos, E-Mails, Dokumente oder andere Daten:
Was nicht mehr gebraucht wird, benötigt auch keinen Speicherplatz. Wenn Sie sich beim Durchsehen nicht sicher sind, können Sie die Fotos einfach in einen separaten Ordner schieben. Und wenn Sie sich ein Jahr später nicht mehr an diesen Ordner erinnern, ist das ein klares Zeichen fürs Löschen.

21.06.2023 - Der Umwelt zuliebe: "Büro oder Homeoffice"


Jahre mit Corona-Einschränkungen liegen hinter uns. Neben den vielen negativen Langzeitwirkungen hat die Pandemie auch positive Auswirkungen. Das gilt ganz besonders für das Arbeiten im Homeoffice. Inzwischen ist Homeoffice fester Bestandteil in vielen Arbeitsbereichen. Digitale Treffen gehören ebenso zum normalen Arbeitsalltag wie digitale Ausschusssitzungen bei der Ratsarbeit.

Wichtig ist, dass Sie sich auch hier umweltschonend verhalten. Wenn Sie die Wahl zwischen einem Desktop-PC und einem Notebook haben, dann nutzen Sie das Notebook. Es ist oft genauso leistungsfähig wie große Rechner und dabei wesentlich energieeffizienter. Schalten Sie den Monitor aus, wenn Sie ihn nicht benötigen, statt den Bildschirmschoner laufen zu lassen. Grafisch aufwändige Bildschirmschoner brauchen viel Energie. Das gleiche gilt für Drucker und Scanner. Wenn Sie diese Geräte nicht benötigen, schalten Sie sie aus. Gerade Laserdrucker können sonst im Stand-by-Modus unbemerkt Strom fressen. Schränken Sie Ihren Papierverbrauch ein. Überlegen Sie sich vor dem Ausdrucken von Dokumenten, ob dies wirklich nötig ist. Nutzen Sie die Rückseiten von Unterlagen, die Sie nicht mehr benötigen, wenn Sie einen Text lieber ausgedruckt lesen und bearbeiten möchten.

Ein weiterer schöner Nebeneffekt von Homeoffice und virtuellen Meetings ist das Einsparen von Fahrzeit und die Verminderung von Abgasen, die Sie normalerweise mit dem Auto erzeugen, wenn Sie zur Arbeit oder zu Sitzungen fahren.