Der Umwelt zuliebe

In dieser Rubrik stellt der Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Artenschutz der Ortsgemeinde Asbach in regelmäßigen Abständen Tipps, Anregungen und Hilfestellungen zu den Themen Umweltschutz, Mülltrennung und Müllvermeidung bereit.

03.05.2023 - Der Umwelt zuliebe "Wiese contra Rasen"

Der grüne Teppich wird in so gut wie jedem Garten ausgerollt. Aber muss es immer englischer Rasen sein? Nicht erst wenn die Kinder schon groß sind, sind Blumenwiesen eine tolle Alternative mit vielen Vorzügen. Denn die Wiesen müssen Sie weder düngen noch jede Woche mähen oder gar bei Trockenheit gießen. Ganz zu schweigen von der großen ökologischen Bedeutung: Wiesen setzen sich im Idealfall aus vielen unterschiedlichen Pflanzen zusammen und sind so ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt. Seit 1950 sind Wildblumenwiesen um 90 Prozent zurückgegangen. Dabei sind sie ein wahres Paradies. Mehr als die Hälfte aller Pflanzen, darunter auch viele seltene Arten, können in diesen Wiesen vorkommen. Sie locken zudem eine große Zahl von Insekten an. Wilde Blumen sind für Insekten auch auf kleinen Flächen wertvoll. Wer also trotzdem ein bisschen Rasen will, legt einfach Wieseninseln an. Ohne Bienen keine oder viel weniger Früchte. Auf der Suche nach Nektar und Pollen bestäuben die Tiere die Pflanzen, etwa Tomaten. Nur bestäubte Blüten entwickeln Früchte bzw. Samen. Wir Menschen brauchen also die Bienen, nicht umgekehrt.

26.04.2023 - Der Umwelt zuliebe "Wie wäre es mit einem Hochbeet?"


Sie haben keinen Garten, schlechten Boden, ein Zwicken in den Gelenken, aber große Lust, eigenes Gemüse anzubauen? Dann nichts wie ran - dem Hochbeet sei Dank.

Die ziemlich angenehme Arbeitshöhe, die Sie sich individuell anpassen können, ist nur einer der Vorteile, die ein Hochbeet bieten kann. Der entscheidende Pluspunkt sind seine inneren Qualitäten. Der mehr oder weniger hohe Kasten wird nämlich nicht einfach nur so mit Erde gefüllt, sondern mit System: Zuerst Äste und Zweige, dann kleinere Gartenabfälle, grober Mulchkompost und obenauf gute Gartenerde. Wie bei einem Komposthaufen verrotten die unteren Schichten mit der Zeit. Das macht den Pflanzen oben richtig Dampf, denn sie haben es so schön warm und viele Nährstoffe zur Verfügung. Das Ergebnis: Sie wachsen schneller und Sie können das Hochbeet früher und länger bepflanzen. Durch die spezielle Füllung lassen sich Hochbeete auch dort anlegen, wo eigentlich gar kein Garten möglich scheint oder der Boden zu schlecht zum Anbauen von Gemüse ist. Durch das Verrotten fallen die unteren Schichten immer mehr zusammen. Zunächst füllen Sie einfach von oben immer wieder gute Erde nach. Nach etwa fünf Jahren aber sollten Sie alles ganz neu aufschichten, damit das System Hochbeet funktioniert. Auch der Standort trägt zum Erfolg bei: idealerweise stellen Sie rechteckige Beete in Nord-Süd-Richtung auf. Die optimale Pflegebreite beträgt 1,20 m.

Wenn Sie das Hochbeet geschickt nutzen und füllen, können Sie nicht nur reichlich, sondern fast das ganze Jahr über ernten. Es hilft ungemein, wenn Sie zu Saisonbeginn ein bisschen planen und dabei auch Fruchtfolgen und Mischkulturen beachten. Auch im Herbst lässt sich noch manches pflanzen. Im September und Oktober sind viele frühe Gemüse abgeerntet und es wird Platz frei für Neues. Winterpostelein, Feldsalat, Mangold und spezielle Wintersorten von Salat oder Spinat versorgen Sie auch in den kalten Monaten mir frischen Vitaminen.

17.04.2023 - Der Umwelt zuliebe "Richtig sortiert in der grauen Tonne"

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In die graue Tonne gehört ausschließlich der nicht weiter verwertbare sogenannte Restabfall. Das heißt, nur Abfälle, die nicht über die drei anderen Tonnen einer Verwertung zugeführt oder separat gesammelt werden, dürfen hier hinein. Alle verwertbaren Abfälle gelangen wieder in den Rohstoffkreislauf und vermindern die zu deponierende Müllmenge. Das Sortieren der Abfälle dient auch der Vermeidung unnötiger Entsorgungskosten - je sortenreiner die einzelnen Abfälle sind, desto weniger muss nachsortiert werden und desto günstiger ist die abschließende Entsorgung. Nutzen Sie bei Unklarheiten auch die Entsorgungswegweiser für Abfälle auf der Internetseite www.abfall-nr.de/richtig-entsorgen/tonnen-abc

Typische Restabfälle für die graue Tonne sind

·         Windeln

·         Kehricht

·         Aschenbecherinhalte, Grillasche

·         Staubsaugerbeutel

·         Papiertaschentücher

·         Porzellan, Steingut

·         Hygieneartikel

·         Glühbirnen (keine Energiesparlampen!)

·         geringe Mengen an Bauabfällen

Umweltgefährdende Problemabfälle oder unsortierter Müll gehören nicht hinein. 

Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton gehören in die blaue Tonne, Glasflaschen und andere Glasbehälter in die Glascontainer. Für Mehrmengen sind spezielle Abfallsäcke kostenlos verfügbar. Daneben ist eine kostenfreie Selbstanlieferung bei den Wertstoffhöfen möglich.

04.04.2023 - Der Umwelt zuliebe "Asbach räumt auf" wieder ein voller Erfolg!

Am Samstag, den 02.April 2023 wurde in der Ortsgemeinde Asbach an verschiedenen Stellen Müll aufgesammelt.

Die freiwilligen Helferinnen und Helfer trafen sich um 10.00 Uhr bei regnerischem Aprilwetter in den Ortsteilen.

Mitglieder des Ortsgemeinderates teilten die Freiwilligen, ausgestattet mit Müllbeuteln, in verschiedene Sammelreviere ein.

 

Seitens des Containerdienstes Keller und der Kreisverwaltung Neuwied wurden wie im Vorjahr jeweils ein Container kostenlos zur Verfügung gestellt.

In diesem Jahr neu stellte der außerschulische Lernort Linkenbach (ASL) Müllgreifzangen für die Helfer zur Verfügung.


Leider musste aufgrund des schlechten Wetters im Kirchspiel Limbach die traditionelle Umweltaktion "Sauberes Limbach und Umgebung“ verschoben werden.

 

Der am Ende der Aktion gesammelte Müll reichte wieder von alten Autoreifen über zahlreiche Glasflaschen bis zu Schrott.

In diesem Jahr fanden die Helfer ungewöhnlich viele Reifen in allen Größen und zum Teil sogar mit Felgen. Auch hierfür gibt es eine ordnungsgemäße Entsorgungsmöglichkeit, die über die Abfallwirtschaft des Kreises Neuwied in Erfahrung gebracht werden kann. Nur so kann die Natur und Tierwelt geschützt werden.

Am Schluss der Aktion erhielten alle Helferinnen und Helfer eine kleine Stärkung seitens der Ortsgemeinde Asbach.

Das Kirchspiel Limbach und die Ortsgemeinde Asbach möchten die Aktion im nächsten Frühjahr wiederholen.

Die Gemeindeleitung freut sich, dass wieder über 30 erwachsene und kleine Helfer- und Helferinnen zum großen Erfolg der Aktion beigetragen haben.