In dieser Rubrik stellt der Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Artenschutz der Ortsgemeinde Asbach in regelmäßigen Abständen Tipps, Anregungen und Hilfestellungen zu den Themen Umweltschutz, Mülltrennung und Müllvermeidung bereit.
Viele Grundschulen und Kindergärten führen mit den Kindern Projekttage zum Thema Umwelt durch. Dabei sammeln die Schülerinnen und Schüler oder die Kindergartenkinder alle möglichen Tipps, wie sie und wir alle dazu beitragen können, unsere Umwelt zu schonen. Hier nun 10 Tipps, die die Kinder einer Grundschule zusammengetragen haben:
1. Fahre kürzere Strecken nicht mit dem Auto, gehe lieber zu Fuß oder benutze das Fahrrad.
2. Pflanze in deinem Leben mindestens einen Baum und immer dann, wenn du einen anderen gefällt hast.
3. Wirf deinen Müll nicht in die Natur.
4. Verzehre weniger Fleischprodukte und wenn, dann nimm die Produkte aus artgerechter Haltung.
5. Bevorzuge Bioprodukte, vor allem die, die nicht in Plastik verpackt sind.
6. Benutze Pumpspray anstatt Spraydosen.
7. Nimm Stofftaschen anstatt Plastiktüten.
8. Achte auf recycelte Produkte, z.B. bei Schulheften.
9. Schalte das Licht aus, wenn du den Raum verlässt.
10. Trenne den Müll richtig.
Danke an alle Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher und an die Eltern, die schon mit den Kindern ein gutes Umweltbewusstsein erarbeiten. Denn wir alle kennen doch die alte Weisheit: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
Wir wünschen allen Beteiligten einen guten Start in das neue Schul- und Kindergartenjahr
Im Saisonkalender ist ersichtlich, wann bestimmtes Gemüse aus unserer Region zur Verfügung steht. Nach Monaten gegliedert, kann man auf einen Blick erkennen, welche Gemüsesorten in welchen Monaten erntereif sind.
Nutzen Sie regional angebautes und von daher saisonal verfügbares Gemüse. Eine gute Ökobilanz, beste Qualität und feiner Geschmack sprechen für heimische landwirtschaftliche Produkte. Und wer gerne einfriert oder einkocht, ist mit der Übersicht ebenfalls immer auf aktuellem Stand. Der Saisonkalender wurde vom Kreis Neuwied erstellt und steht den Bürgerinnen und Bürgern als pdf-Datei zum Download zur Verfügung unter www.kreis-neuwied.de/kv_neuwied/Energie Neuwied/Aktuelles & Service/Saisonkalender/Saisonkalender Plakat1.pdf.
Auch Vogelkundler sind unterschiedlicher Meinung, wenn es darum geht, ob man auch jetzt in dieser Jahreszeit die Vögel füttern soll. Das Vogelhäuschen im Garten oder vor dem Fenster bringt uns die Natur nahe - ihre Schönheit und ihre Vielfalt. Vögel zu beobachten, wenn sie sich im Futterhäuschen tummeln, weckt unser Interesse und unsere Begeisterung und sicher auch die Lust, unsere Gärten und die Wegränder naturbewusster zu gestalten.
Schon das ist Grund genug, die heimischen Vögel auch im Sommer zu füttern und sie dabei zu beobachten. Allerdings müssen ein paar Dinge beachtet werden:
· Wählen Sie passendes Futter, z.B. Sonnenblumenkerne. Verderbliche Essenreste, Brot oder Salziges sind tabu. Bei Meisenknödel in Plastiknetzen können sich die kleinen Piepmätze verheddern.
· Schützen Sie das Futter vor Schmutz und Nässe. Machen Sie die Futterhäuschen und Vogeltränken regelmäßig sauber, um Infektionen zu vermeiden.
· Stellen Sie die Futterstellen so auf, dass Katzen sich nicht heimlich und geschützt anschleichen können.
Im Sommer besuchen oft viel mehr Vögel die Futterhäuschen, weil nach der Brutzeit mit den vielen Jungvögeln einfach mehr Vögel bei uns leben als im Winter. Das Angebot an Futter im Sommer erleichtert den älteren Vögeln die Nahrungssuche und die knappe Insektenbeute kann von den Eltern vor allem an die Jungvögel verfüttert werden. Später, wenn der Nachwuchs flügge ist, schätzt auch er das Angebot in den Vogelhäuschen. Dadurch hat er eine höhere Überlebenschance.
Sogar der NABU empfiehlt die Vogelfütterung allen Menschen, die Spaß daran haben.
Am 8. August
ist Weltkatzentag. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
appelliert an diesem Tag an alle Hauskatzenbesitzer, ihre freilaufenden
Lieblinge kastrieren zu lassen – als Beitrag zum Katzen-, Arten- und
Wildkatzenschutz.
Hauskatzen sind das beliebteste Haustier der Deutschen. 2023 lebten 15,7
Millionen in unseren Haushalten. Katzenhalter haben natürlich eine Verantwortung
für ihre Katzen, denn unkastrierte Freigänger tragen zur Vermehrung von
verwilderten Streunerkatzen bei. Die sind oft krank und unterernährt und
vermehren sich rasant. Sie erbeuten viel häufiger Vögel und andere Tiere, weil
sie nicht gefüttert werden und sie können eine Bedrohung für die geschützte
Europäische Wildkatze sein. Wenn sich die Streunerkatzen mit der Europäischen Wildkatze
paaren, entstehen Hybride, die eine Gefährdung für die Wildkatzenbestände sind.
Nach genetischen
Untersuchungen sind die Wildkatzen in großen Waldgebieten wie in der Eifel oder
bei uns im Westerwald noch echte Wildkatzen. In einigen Gebieten in Baden-Württemberg
wurden in den letzten Jahren viele Hybridkatzen nachgewiesen und in Schottland gibt
es mittlerweile nur noch Hybride und gar keine echten Wildkatzen mehr.
Die Kastration oder Sterilisation von freilaufenden Hauskatzen hilft dem
Vogel- und Artenschutz und schützt Europäische Wildkatzen vor Hybridisierung.
Europäische Wildkatzen sind echte Wildtiere und sind laut
Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt. Wildkatzen sind auf vernetzte,
naturnahe Laub- und Mischwälder angewiesen und verlassen die schützende Deckung
nur ungern. Sie sind ausgesprochen scheu, meiden menschliche Siedlungen und
leben versteckt und zurückgezogen in unseren Wäldern.
Unsere Hauskatzen stammen von der Afrikanischen Falbkatze ab. Hauskatzen wurden erstmals von den Römern nach Mitteleuropa gebracht. Allerdings können wir davon ausgehen, dass die Hauskatze den Menschen schon seit Beginn der Zivilisation begleitet. Sie ist leicht zu zähmen und von allen Katzenarten am wenigsten aggressiv.
Alle Hauskatzenbesitzer können einen Beitrag zum Wildkatzenschutz leisten, indem sie ihre freilaufenden Katzen sterilisieren oder kastrieren lassen!