Der Umwelt zuliebe

In dieser Rubrik stellt der Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Artenschutz der Ortsgemeinde Asbach in regelmäßigen Abständen Tipps, Anregungen und Hilfestellungen zu den Themen Umweltschutz, Mülltrennung und Müllvermeidung bereit.

22.02.2023 - Der Umwelt zuliebe "Asbach räumt auf"

Immer wieder gab es Umwelttipps, die sich mit den Müllablagerungen in der Natur und im Wald beschäftigen. So haben wir zuletzt in der 1. Februarwoche auf die illegale Müllentsorgung hingewiesen. Aber nicht nur die großen Teile sind schädlich. Wie oft sehen wir an Wegrändern und auf Bürgersteigen ein achtlos weggeworfenes Taschentuch, eine verlorene Gesichtsmaske oder zerknüllte Zigarettenpackungen und Butterbrotbeutel. Gerade am Ende des Winters, wenn wirklich alles Laub von den Bäumen und Sträuchern verschwunden ist, kommen diese unschönen Dinge ans Tageslicht. Dass es egoistisch und rücksichtslos ist, einfach alles fallen zu lassen und dass es schädlich für die Natur und die Tierwelt ist, sagt uns der gesunde Menschenverstand. Und doch passiert es immer wieder. Auf den Geh- und Wanderwegen ist es in den meisten Fällen Gedankenlosigkeit und Bequemlichkeit. Wenn es Sperrmüll, Bauschutt, Batterien, alte Möbel und Gartenabfälle sind, ist es eine bewusste und zudem strafbare Handlung. Das ist dann ein Anblick, der Spaziergänger und Wanderer, Landwirte und Waldbesitzer fassungslos werden lässt.

 

Damit der Frühling in eine saubere Natur Einzug halten kann, findet auch in diesem Jahr wieder der Aktionstag „Asbach räumt auf“ statt und zwar am Vormittag

des 1. April 2023. Bitte merken Sie sich diesen Termin schon einmal vor, denn wir sind auf Ihre Mithilfe angewiesen. Weiter Informationen folgen in den nächsten Ausgaben des Amtlichen Mitteilungsblattes.

 

14.02.2023 - Der Umwelt zuliebe "Taten statt Worte"

An guten Vorsätzen mangelt es uns zum neuen Jahr und gerade auch zu Beginn der Fastenzeit nicht. Warum nur tun wir uns so schwer, sie umzusetzen? Die Klimaerwärmung ist definitiv in unserem Alltag angekommen und wir wissen sehr wohl, wie wir mit unseren Handlungen das Klima beeinflussen. Zu oft stehen uns alte Gewohnheiten im Weg, obwohl wir uns doch im Alltag klimafreundlicher und ressourcenschonender verhalten wollen. Unser Gehirn mag nämlich Altbewährtes, Gewohnheiten erleichtern uns den Alltag. Man putzt sich zum Beispiel die Zähne immer gleich. Das ist praktisch, weil man sich so keine Gedanken darüber machen muss. Hier ein paar Tipps, die helfen, Vorsätze besser in die Tat umzusetzen.

·      Wer sich zu viel vornimmt, scheitert schnell. Besser sind kleine, konkrete und machbare Vorsätze. „Am Dienstag und Donnerstag esse ich kein Fleisch mehr“ ‒ das klingt machbarer als „Ich werde weniger Fleisch essen“.

·      Optimale Bedingungen erhöhen die Erfolgschancen. Wer z.B. weniger Fleisch essen möchte, muss seine Kochgewohnheiten anzupassen. Legen Sie sich deshalb bald ein paar einfache vegetarische leckere Rezepte zurecht.

·      Strategisch platzierte Post-its helfen ebenfalls. Vor dem Einkauf z.B. erinnern sie uns daran, erst einen Blick in den Kühlschrank zu werfen. Wer den Überblick, oder sogar einen Einkaufszettel hat, vermeidet Impulskäufe im Supermarkt leichter.

·      Gemeinsame Ziele verbinden und verpflichten. Wer Gewohnheiten zusammen mit Gleichgesinnten verändert, kann Erfolge teilen – und auch mal feiern.

Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen umweltfreundlichem Verhalten und Lebenszufriedenheit auf. Es ist also durchaus möglich, dass eine erfolgreich ins Leben integrierte neue Gewohnheit zu weiteren gewünschten Veränderungen führt. Man nennt es den Domino-Effekt – mit ihm wird Nachhaltigkeit zur Gewohnheit.

 

07.02.2023 - Der Umwelt zuliebe "Lachen ist gesund"

Treffen sich zwei Planeten weit draußen im Universum. Sagt der eine Planet zum anderen Planeten: “Na, du siehst vielleicht mies aus!“. Erwidert der andere Planet: „Mit geht es auch gar nicht gut.“ „Was hast du denn?“, fragt der erste. „Ich habe homo sapiens!“ sagt der zweite. „Ach“ lacht der erste Planet, „mach dir nichts draus, das hatte ich auch schon mal, das geht bald vorbei.“

 

Lachen stärkt die Immunabwehr, sagen Ärzte und Psychotherapeuten. Sozialkontakte, bei denen es fröhlich zugeht, sind also wichtig. Wir dürfen uns nicht einigeln. Ist man mit anderen Menschen in netter Runde zusammen, führt das in der Regel zur Ausschüttung von Wohlfühlstoffen wie Dopamin und Oxytocin. Und wenn sich die Psyche wohlfühlt, bleibt auch das Immunsystem auf Trab.

Und was hat das jetzt mit der Umwelt zu tun? Umwelt sind ja nicht nur unsere Erde und ihre Atmosphäre, Umwelt sind ja nicht nur die Natur und das Klima, Umwelt sind auch die Menschen, die uns umgeben. Also Lachen ist gesund, feiern wir Karneval, treffen uns mit Freunden und achten dabei gleichzeitig auf uns, auf unsere Mitmenschen und die Natur und zeigen unserem Planeten, dass der Homo sapiens doch keine Krankheit ist. Leev Jecken, jetz widd op de Trumm jeklopp un dreimol Fastelovend alaaf!

 

01.02.2023 - Der Umwelt zuliebe "Mehrweg – der bessere Weg"


Auch wenn aus Altglas neue Glasverpackungen erzeugt werden können, sind Mehrweg-Verpackungen aus Glas immer sinnvoller. So endete der Umwelttipp der letzten Woche. Hier nun vier gute Gründe für Mehrweg:

1.  Mehrweg macht weniger Abfall

Eine Mehrwegflasche aus Glas wird bis zu 50mal wieder befüllt, eine Mehrwegflasche aus PET immerhin noch bis zu 25mal, bevor sie recycelt wird. Die Einwegflasche kann nur ein einziges Mal befüllt werden. Damit ersetzt ein Kasten mit 20 Mehrwegflaschen aus Glas – bei gleichem Volumen – 1.000 Einwegflaschen.

2. Mehrweg verbraucht weniger Rohstoffe

Die Einsparungen von Rohstoffen gegenüber Einwegverpackungen ist erheblich, weil Mehrwegflaschen oft befüllt werden können. Mehrweg leistet also einen bedeutenden Beitrag zur Schonung von Ressourcen.

3.  Mehrweg spart Energie

Die benötigte Energie für die Herstellung einer Mehrwegflasche ist im Vergleich zu Einwegverpackungen sehr gering. Trotz des Transports bei der Rücknahme und trotz des Reinigungsaufwands der Mehrwegflaschen verbrauchen Einwegflaschen drei- bis fünfmal so viel Energie wie vergleichbare Mehrwegverpackungen.

4. Mehrweg heißt "kürzere Wege" – Mehrweg stärkt die regionale Wirtschaft

Regionale Abfüller nutzen hauptsächlich Mehrwegsysteme, Getränke in Einwegverpackungen werden oft durch halb Europa transportiert. In Deutschland gibt es auf gleichem Raum so viele mittelständische Brauereien, Mineralbrunnen und Fruchtsafthersteller wie sonst nirgendwo auf der Welt. Die besten Mehrwegflaschen sind sogenannte „Pool-Flaschen“, die von unterschiedlichen Unternehmen genutzt werden können und daher nicht so weit zur Spülung und Wiederbefüllung transportiert werden müssen.