In dieser Rubrik stellt der Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Artenschutz der Ortsgemeinde Asbach in regelmäßigen Abständen Tipps, Anregungen und Hilfestellungen zu den Themen Umweltschutz, Mülltrennung und Müllvermeidung bereit.
Hunde gelten als die besten Freunde der Menschen. Wer einen Vierbeiner hält, übernimmt Verantwortung für ein Lebewesen, es benötigt Aufmerksamkeit, Pflege, Fürsorge und Zeit. Laut Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe leben 10,5 Millionen Hunde in Deutschland, die jeden Tag entsprechend viele Kothaufen produzieren. Nur ein Teil davon wird von den Besitzern aufgesammelt und ordnungsgemäß entsorgt. Hundehaufen am Wegesrand, im Wald, auf Wiesen, Feldern und Weiden sind eklig, ärgerlich – und gefährlich für Mensch, Tier und Umwelt. Sie verbreiten nicht nur unangenehme Gerüche, sie können auch Bakterien, Viren und Parasiten beinhalten, die sich auf andere Hunde, Tiere und Menschen übertragen können. Prominente Beispiele sind eine Reihe von Haken-, Spul-, Peitsch- und Bandwürmern wie Hundebandwurm und Fuchsbandwurm. Wenn Hundekot in der Natur liegen bleibt, gelangt er mit der Zeit in Böden und Gewässer. Die Hinterlassenschaften enthalten große Mengen an Stickstoff und Phosphor, die das Grundwasser veruneinigen.
Hundekot ist kein Dünger – weder im Wald noch auf der Wiese, weil der Hund im Gegensatz zu Pferden und Rindern kein Pflanzenfresser ist. Hundekot stellt eine potenzielle Gefahr für dort lebende und fressende Tiere dar und trägt zur Verbreitung von Krankheiten bei. Hundekot ist also erwiesenermaßen ein Gesundheitsrisiko für Menschen und andere Tiere. Oder möchten Sie auf mit Hundekot verunreinigten Feldern angebaute Lebensmittel zu sich nehmen?
Auch wenn der Hund regelmäßig entwurmt oder der Kot untersucht wird, bedeutet das nicht, dass er auch dann, wenn das Häufchen liegen gelassen wird, tatsächlich wurmfrei ist. Wurmbehandlungen wirken nicht vorbeugend!
Wer den Hundekot eintütet und ordnungsgemäß entsorgt, verhält sich rücksichtsvoll gegenüber seinen Mitmenschen und anderen Tieren. Das kann dazu beitragen, den Ruf von Hunden und Hundehaltern im Allgemeinen zu verbessern.
Und wer sich Gedanken um die hohe Müllproduktion macht - es gibt neben den klassischen Beuteln aus Plastik mittlerweile Alternativen aus Biokunststoffen oder Papier. Auch altherkömmliche Methoden, wie die ausgediente Zeitung, sind auf jeden Fall einen Gedanken wert.
Und zuletzt: Die Hundesteuer, die Sie für ihre Vierbeiner zahlen müssen, beinhaltet KEINEN kostenlosen Hundehaufen-Einsammel-Service der Gemeinde.
Der Umwelt zuliebe: Erntedank
Im Herbst werden überall Erntedankfeste gefeiert. Dabei stehen vor allem die Ernte und die Früchte des Feldes im Mittelpunkt, aber auch das tägliche Brot und alles, was Menschen zum Leben brauchen.
Leider landen viele Lebensmittel in der Tonne, obwohl sie noch zu verwerten wären: etwa 12 Millionen Tonnen pro Jahr. 75 kg Lebensmittel werden also pro Person und Jahr in Deutschland weggeworfen. Bereits eine bessere Einkaufsplanung und die passendere Zubereitung von Mahlzeiten, z. B. im Hinblick auf Portionsgrößen, sind wichtige Hebel zur Reduzierung der Lebensmittelabfälle in den privaten Haushalten. Nicht immer sind Großpackungen günstiger, wenn nach Anbruch die Hälfte in der braunen Tonne verschwindet. Lagern Sie die Lebensmittel richtig. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Wegwerfdatum. Es zeigt lediglich an, wie lange ein Produkt mindestens seine typischen Eigenschaften behält, etwa Farbe und Konsistenz. Danach kann das Produkt noch lange genießbar sein. Grundsätzlich gilt: Was gut schmeckt, gut riecht und gut aussieht, ist in aller Regel noch gut.
Danken wir beim Erntedankfest den Landwirten, Gemüsebauern, Gärtnern, Winzern für ihre unermüdliche Arbeit und nehmen uns für das nächste Jahr vor, mit den Ressourcen unserer Lebensmittel sorgfältiger umzugehen.
Der Weltkindertag am 20. September wurde von den Vereinten Nationen 1954 gegründet und wird heute in mehr als 145 Ländern gefeiert. Nur - mit einem Weltkindertag ist es nicht getan: Unsere Kinder und Enkel haben ein Recht auf eine gesunde Umwelt. Und das geht uns alle an. Wenn wir unseren Kindern auch in 50 Jahren noch ein Leben in einer intakten Umwelt ermöglichen wollen, müssen wir mit ihnen zusammen heute die nötigen Schritte dazu tun.
Umweltschutz ist Kinderschutz! Wir alle können dazu beitragen. In den Umwelttipps der letzten Jahre wurden immer wieder Dinge aufgegriffen, die leicht umzusetzen sind. Hier nur einige wenige Beispiele:
· Produzieren wir weniger Müll und entsorgen ihn sorgfältig.
· Kaufen wir regionale Produkte, die gerade Saison haben.
· Konsumieren wir bewusster, auch was Kleidung und technische Geräte angeht.
· Verwenden wir natürliche Wasch- und Putzmittel und Kosmetika.
· Optimieren wir unser Heiz- und Lüftungsverhalten.
Wir alle können im Alltag etwas an unserem Verhalten ändern: Den Kindern zuliebe!
Eine ganze Reihe von heimischen Sträuchern wie Weißdorn oder Schwarzer Holunder bilden im Herbst Früchte aus, die von vielen Vögeln gefressen werden. Außerdem werden diese Sträucher im Frühling gern als Nistplätze angenommen. Beliebt sind auch Beerensträucher, zum Beispiel Johannisbeeren. Wilde Rosen wie Hundsrose oder Apfelrose sind ebenfalls eine Bereicherung für den naturnahen Garten und tragen im Frühsommer zudem schöne Blüten. In solchen Gärten haben Specht und Eichhörnchen, viele Vögel und Kleintiere ein Zuhause gefunden. lm Unterholz fühlen sich eine Menge kleiner Insekten wohl.
Lassen
Sie im Herbst also Beeren und Samen an den Pflanzen und schneiden Sie die
Stauden erst im Frühjahr zurück. So zieren diese im Winter den naturnahen
Garten, schaffen tolle Blickfänge und sind für viele Vögel eine wichtige
Nahrungsquelle. Achten Sie darauf, dass der Boden im Garten wie in der Natur
flächendeckend bewachsen ist - selbst für schwierige Standorte gibt es
geeignete Bodendecker, die den Boden schützen und vielen Kleintieren einen
Lebensraum bieten. Abgeschnittene Äste und Zweige und Baumwurzeln verleihen dem
wilden Garten nicht nur ein natürlicheres Aussehen, sie sind auch ideale
Verstecke für kleine Tiere. Lassen Sie die Totholzhaufen - einmal
zusammengetragen - liegen, damit die Bewohner nicht gestört werden.