Der Umwelt zuliebe

In dieser Rubrik stellt der Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Artenschutz der Ortsgemeinde Asbach in regelmäßigen Abständen Tipps, Anregungen und Hilfestellungen zu den Themen Umweltschutz, Mülltrennung und Müllvermeidung bereit.

07.09.2022 - Auch ein Kühlschrank braucht besondere Behandlung

Der Kühlschrank gehört zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt. Es lassen sich Strom und Kosten sparen, wenn das Gerät an einem kühlen Ort aufgestellt wird. Schon deshalb sollte die Küche eine Zimmertemperatur von 18 Grad haben. Es reicht völlig aus, wenn die Temperatur des Kühlschranks innen bei 7 Grad liegt.
Der Kühlschrank benötigt die meiste Energie, wenn die Tür geöffnet ist. Sie sollten die Einkäufe schnell einräumen, das Gerät braucht noch genug Strom, wenn die frisch eingeräumten Lebensmittel heruntergekühlt werden müssen. Legen Sie die Lebensmittel am besten in Dosen in den Kühlschrank und verpacken Sie auch die Nahrungsmittel im Gefrierfach gut. Heiße Gerichte sollten erst auf Raumtemperatur abgekühlt werden, bevor diese in den Kühlschrank kommen. Er braucht dann weniger Energie, um die Nahrungsmittel weiter herunter zu kühlen.
Bei Kühlschränken mit Tiefkühlfach sollten diese immer dann abgetaut werden, wenn sich eine Eisschicht gebildet hat, denn diese erhöht den Stromverbrauch.
Es lohnt sich, bei längerer Abwesenheit von zuhause den Kühlschrank ganz abzuschalten. Dann muss aber die Tür offen stehen, um Schimmelbildung zu vermeiden

30.08.2022 - Schützen Sie unsere Moore

 

Im Herbst und im Frühjahr werden die Gärten besonders bearbeitet, Blumen und Pflanzen umgetopft, Neues angepflanzt. Dazu wird oft gekaufte Blumenerde verwendet, die zum größten Teil aus Torf besteht. Für die Torfgewinnung müssen Moore trockengelegt werden und diese trockengelegten Flächen tragen zum Klimawandel bei. Wussten Sie, dass etwa 3 % der weltweiten Landflächen aus Mooren und Hochmooren bestehen? Diese speichern doppelt so viel CO2 wie alle Wälder der Welt zusammen. Hinzu kommt, dass das in der Torferde gespeicherte CO2 nach dem Abbau wieder frei gesetzt wird. Deshalb ist es so wichtig, dass unsere Moore geschützt werden. Das gelingt am besten, wenn wir für unsere Gärten und Pflanzen keine Torferde mehr benutzen, sondern auf Alternativen, z.B. Kompost, zurückgreifen. Grüngutkompost wird aus Gras-, Rasen-, Gehölz- und Heckenschnitt und aus Herbstlaub hergestellt, das ja gerade jetzt anfällt. Rindenmulch eignet sich besonders im Spätherbst, um die Beete vor Kälte zu schützen und ihnen neue Nährstoffe zu geben. Er schützt sie vor dem Austrocknen, da die Sonnenstrahlen nicht mehr so leicht in die Erde eindringen können und es verdunstet weniger Wasser. Auch bei starkem Regen schützt Rindenmulch, denn so verhindert er, dass die Erde aufgrund des vielen Wassers weggespült wird.

Schützen Sie unsere Moore und verzichten Sie auf Torf!

30.08.2022 - Energiesparen beim Heizen

Heizen wird nicht nur immer teurer, es ist auch der mit Abstand größte Energieverbraucher und CO2-Verursacher. Man sollte allerdings auch nicht zu wenig heizen, es wird ungemütlich und die Schimmelgefahr steigt. Mit dem richtigen Wechsel beim Heizen und Lüften kann man aber Heizkosten senken, die Umwelt schonen und Schimmelbildung vermeiden.

Die Raumtemperatur soll auf keinen Fall mehr als 20 °C betragen, in der Küche reichen 18 °C, im Schlafzimmer 17 °C. Senken Sie die Raumtemperatur nachts und tagsüber, wenn sie einige Stunden lang nicht da sind, auf etwa 18 °C ab. Wenn Sie mehrere Tage verreist sind, reichen 15 °C.

Regelmäßiges Lüften in der Heizsaison ist unerlässlich. Es ist wirksamer, mehrmals täglich die Fenster ganz zu öffnen und fünf Minuten kurz und kräftig durchzulüften („stoßlüften“), als sie dauerhaft zu kippen. Je kühler die Zimmertemperatur, desto öfter sollten Sie lüften, um Schimmelbildung durch Feuchtigkeit zu vermeiden.

Dichten Sie poröse und undichte Fenster und Türen ab. Viel Energie geht durch Zugluft an Fenstern und Türen verloren. Nachts sollten Sie alle Rollladen schließen, um Wärmeverluste zu vermeiden.

Eine Wartung und Überprüfung Ihrer Heizungsanlage am Anfang der Heizperiode gewährleistet einen optimalen Betrieb. Dazu gehört auch die Entlüftung der einzelnen Heizkörper.

17.08.2022 - Einheimische Gehölze statt Exoten pflanzen

Der nahende Herbst ist eine gute Zeit, um Bäume und Sträucher zu pflanzen. Thuja oder Kirschlorbeer mögen ja hübsch aussehen im Garten, sie verdrängen aber die hiesige Flora. Einheimische Gewächse sind nicht nur dekorativ, sie sind auch robuster und winterhart. Und was ganz wichtig ist: Sie schaffen vor allem Lebensräume und Nahrungsquelle für eine Unzahl an Lebewesen. So bietet der heimische Weißdorn zum Beispiel Nahrung für 163 Insekten- und 32 Vogelarten (Quelle: BUND). Exotische Gehölze, wie Koniferen oder Palmen, sind für heimische Vögel und Insekten dagegen völlig nutzlos.

Die kleinen gelben Blüten der Kornelkirsche zeigen sich schon im Winter vor dem Blattaustrieb. Im Herbst bilden sich Vitamin-C-haltige rote, essbare Steinfrüchte, die bei zahlreichen Vogelarten und Haselmäusen beliebt sind, die man aber auch zu Marmelade, Likör oder Saft verarbeiten kann. Die Liste der einheimischen Pflanzen wie etwa Holunder, Felsenbirne, Wacholder, Wildrosen, Heckenkirsche und die früh blühende Haselnuss aber auch Pflücksträucher wie Brombeere oder Stachelbeere sind ebenso für Mensch und Tier wertvoll.

Wer also seinen Garten mit Gehölzen verändern will, kann sich beim Bundesamt für Naturschutz (BfN) in einem "Leitfaden zur Verwendung gebietseigener Gehölze" kundig machen, welche Pflanzen das Ökosystem der Region bereichern.